Trainingsmethoden

      OK Frank,

      Mißverständnis geklärt.

      Ich bin der optimistischen Meinung, dass

      1. der Mensch an und für sich lernfähig ist
      2. Üben hilft
      3. in jedem so etwas wie ein goldener Kern steckt, wie immer man es auch ausdrücken kann.

      Insofern glaube ich einfach nicht, dass es Tänzer ohne Gefühl per se gibt, und ausserdem ist es mit Sicherheit möglich, mit Übung sowohl tiefer zu empfinden, als auch die Ausdrucksfähigkeit zu verbessern. Ich vermute, meistens sind es nicht die Gefühle, bei denen es klemmt, nur der Körper ist (noch) "nicht durchlässig" genug. Jemandem das Feeling abzusprechen, nur weil man ihn mehr oder weniger unbeholfen über die Tanzfläche hoppeln sieht - da wäre ich vorsichtig.

      Was mich betrifft - glaubt Ihr wirklich, dass jemand Musik zu seinem Beruf machen kann, der keine Musik liebt und fühlen kann? Ich halte das für Unsinn. Danny und ich können aus ganz anderen Gründen nicht besonders gut miteinander tanzen (und da mache ich weder ihr noch mir einen Vorwurf), und deswegen kann jeder mit dem "Feeling" des anderen nicht viel anfangen.

      Andererseits könnte man auch sagen, dass wir sogar sehr gut miteinander getanzt haben, weil ich die "Ausstrahlung", die von ihr 'rüberkam, immerhin aufgenommen und verarbeitet habe. Insofern war es wenigstens ehrlich und vermutlich besser, als wenn ich eine Show mit abgespulten Figuren abgezogen hätte. Ich tanze mit jeder Dame anders, je nach individueller Reaktion. Übrigens ist es mir dabei egal, wie ich aussehe. So viel noch zum Thema "Feeling" ...

      @ bachatero
      Bingo!


      Schönen Gruß
      Hannes
      Original von Frank aus Bi
      Aber es gibt auch einen Tanzpartner. Wir haben irgendwann auf einem Tanzworkshop uns so sehr gelangweilt (waren als Gastherren eingeplant, dann aber nicht notwendig), dass wir angefangen haben miteinander zu tanzen. Haben wir dann auch auf diversen Parties wiederholt.


      Das finde ich cool. Ich tanze auch gerne mal Dame, wenn sich die Gelegenheit ergibt.


      Das merkwürdige daran ist, tanzen zwei Frauen ist das völlig normal, tanzen zwei Männer werden sie angestarrt als kämen sie vom Mars.


      Ja, leider. Ist mir auch schon so gegangen. Im Stillen geht gleich die Grübelei los .... "eigentlich hat der doch ne Freundin" ...

      Sowohl als auch. Bin verheiratet und tanze hauptsächlich mit meiner Frau. (was jetzt nicht heißen soll, dass ich einem Tänzchen mit einer anderen gänzlich abgeneigt bin, ganz im Gegenteil, das macht die Sache erst interessant)
      Aber es gibt auch einen Tanzpartner. Wir haben irgendwann auf einem Tanzworkshop uns so sehr gelangweilt (waren als Gastherren eingeplant, dann aber nicht notwendig), dass wir angefangen haben miteinander zu tanzen. Haben wir dann auch auf diversen Parties wiederholt. Das merkwürdige daran ist, tanzen zwei Frauen ist das völlig normal, tanzen zwei Männer werden sie angestarrt als kämen sie vom Mars.


      Wünschte mein Zukünftiger könnte auch Salsa tanzen. Leider hat er es im Laufe der gemeinsamen Jahre dennoch nur zu einem Anfängerkurs gebracht und ist zudem nicht der Tänzer vor dem Herrn. Dafür kann ich aber keine Hubschrauber fliegen. Er sagt immer: Jeder kann etwas anderes besonders gut. Er fliegt halt Hubis und ich tanze Salsa. So ist es bei uns.

      In Köln/Wuppertal habe ich auch oft zwei Männer tanzen sehen. Frag mal BACHATERO. Der eine von beiden war allerdings wirklich schwul. Der andere weniger. Ich habe mal versucht mit BACHATERO die Rollen zu tauschen und ihn zu führen. Dies ist leider mißlungen. BACHATERO läßt sich einfach nicht führen. Ich finde es gut, wenn man mal die Rollen tauscht. Dann weiß FRAU wie schwer es ist zu führen und sich schonmal den nächsten Schritt zu überlegen. Und MANN weiß wie schwer es ist sich als Frau führen zu lassen.

      Auch hier würde ich wieder sagen WHO CARES?! Wenn es euch spaß macht miteinander zu tanzen: VIEEEEEL SPASSSS dabei! ;)

      Bist Du eigentlich auf dem Kongreß in HH??
      @Bachatero

      Wahre Worte - das eine ohne das andere, ist wie Suppe ohne Salz. Wobei, wenn ich mich entscheiden müsste/dürfte würd ich eher auf die Technik verzichten als auf Ausstrahlung... ich glaub Technik ist etwas, was man eher lernen könnte...
      "Da es der Gesundheit zugute kommt,habe ich beschlossen glücklich zu sein"
      @Danny
      THX, keine weiteren Fragen. Komme ursprünglich auch aus Düsseldorf....


      @All
      Die Überschrift dieser Kommunikation lautet doch: "Trainingsmethoden" und der erste Beitrag von Hannes sagt mir, das er gerne wissen möchte, wie er sich verbessern kann und was wir diesbezüglich unternehmen. Somit haben alle beitragenden Teilnehmer hier etwas von den Erfahrungen der Anderen.
      Nun diskutiert ihr über wer mit wem und warum das so ist. Ich finde, das geht am wesentlichen Inhalt vorbei (in der Schule nannte man das bei einem Aufsatz: Thema verfehlt, sechs, setzen).

      Das Gefühl für Musik, Tanz und Ausdruck muss jeder für sich selber herausfinden, in wie weit er sich dem öffnen möchte und kann. Ich möchte gerne in meiner Technik und meinen Möglichkeiten besser werden und bin daher daran interessiert, wie Ihr das macht. Leidenschaft, Gefühl und Ausdruck sind ein anderes Thema, als Methoden und Technik. (und kaum etwas bringt einen technisch perfekten Tänzer mehr in Rage als einer, der nicht so gut tanzen kann, dafür aber leidenschaftlich ist und mit einer leidenschaftlichen Frau tanzt.....).
      Wie schon gesagt, ich respektiere jeden Anfänger (Fortgeschrittenen, Profi), der mit leidenschaft herangeht und gewillt ist, seine Technik zu verbessern, denn durch bessere Technik wird die Leidenschaft nicht geringer, sonder steigt eher noch.

      Können wir bitte die Plaudereien in die Plauderecke packen und zurückkommen auf das Thema: Trainingsmethoden?
      Danke.
      Also, wie macht Ihr das? Was unternehmt Ihr um besser zu werden?
      @Hannes

      Ich vermute, meistens sind es nicht die Gefühle, bei denen es klemmt, nur der Körper ist (noch) "nicht durchlässig" genug


      Das sehe ich jetzt ganz anders! Ich denke, es sind meist gerade die Gefühle, die einen blockieren.
      Z.B. bei der Haltung. Du hast selbst geschrieben, daß Latinas meist (naturgegeben?) die richtige Haltung hätten. Aber woran liegt das???
      Ich könnte mir jetzt auch körperliche Entschuldigungen zurechtbiegen für meine "schlechte"Haltung, sogar sehr gute, z.B. daß ich einfach so groß bin und mich so oft zu anderen herunterbeugen muß. Und Latinas sind ja so klein, da steht man ja automatisch aufrechter. Aber Latinas sind auch nur hier so klein, in ihren Ländern sind sie ganz normal und laufen doch da genauso aufrecht rum! Und schau Dir in Deutschland kleine deutsche Frauen an! Die sind keineswegs immer aufrecht!
      Also daran kanns nicht liegen. Ich denke es hat eher was mit Stolz zu tun, der mir -wie vielen Deutschen- zum Beispiel ziemlich abgeht (worauf ich manchmal auch ganz stolz bin, denn oft ist Stolz nur eine Maske, um das genaue Gegenteil, das dahinter steckt zu verbergen,aber das ist wieder ein anderes Thema...), erst recht in Bezug auf meine Grösse!!!

      Ich glaube das letztendlich unsere Gefühle ganz maßgeblich an unserem Auftreten, unserer Haltung und unseren Bewegungen beteiligt sind.
      Und Gefühle sind sehr schwer zu beeinflussen und ändern.
      Allerdings denke ich auch, daß man das Pferd auch von Hinten aufzeumen kann, und versuchen kann über Körpertraining seine Gefühle zu beeinflussen, aber wie schon gesagt: für mich ist das wie Rückwärtsgehen und das war nie mein Weg!

      Ich hoffe mein Beitrag paßt zum Theme (@ georks?), aber ich denke man kann Gefühle nicht vom (Körper-)Training trennen.
      Wenn du klug bist, so mische eines mit dem anderen: hoffe nicht ohne zu zweifeln, und zweifle nicht ohne Hoffnung...
      Dein Sinn für Ordnung in Ehren, aber ich denke das kannst Du nicht nachvollziehen - vielleicht gerade weil Du noch sehr neu hier bist, was sich ja durchaus mittelfristig ändern kann :]

      Wie Du an den Folgebeiträgen gelesen hast, haben wir einen Weg gefunden miteinander zu kommunizieren. Es hält Dich keiner davon ab konstruktive Beiträge zu posten, die mit Sicherheit hier offen und ordentlich beantwortet werden. Aber bitte versuche nicht entstandene Gespräche zu unterbinden, denn dann bist Du hier einfach falsch oder solltest ggf. besser Dein eigenes Forum aufmachen. Dort kannst Du dann als Webmaster fungieren wie es Dir lieb ist. :trösten:

      Hast Du denn dann auch im Tanzhaus NRW, Mittelpunkt, Haus der Jugend, Wuppertal & Köln getanzt?? BACHATERO ist auch aus Düsseldorf. Er ist genau wie ich vor Kurzem weggezogen (er allerdings nach Berlin).
      Wo genau hast Du in Ddorf gewohnt bzw. gearbeitet?? Ich habe zuletzt auf der Oststraße gewohnt und im Gewerbegebiet bei der Teekanne gearbeitet.

      @ALL

      Gerne komme ich dennoch auf Deinen Wunsch zurück und gebe einige (vermutlich für die Meisten bekannten) Tips, die ich mal auf Kongressen erfahren habe:

      Gleichgewichtsübung verbessern ungemein die Fähigkeit zu spinnen. Am besten sollte man regelmäßig (von aussen dumm aussehende) Übungen machen. Die kann man dann vor dem Kopierer, im Aufzug, beim Kochen, beim Zähneputzen oder wo auch immer machen.
      AUGEN SCHLIESSEN, Arme gerade von sich strecken (dazu muß natürlich die Zahnbürste in den Mund :P ) und auf einem Bein stehen bleiben so lange es geht.. Möglichst versuchen nicht dabei zu wackeln. Ihr werdet euch wundern wie schnell man da die Orientierung mit geschlossenen Augen verliert und wie schnell man wackelt bzw. geneigt ist auf beiden Beinen stehen zu wollen.
      Die Übung kann man noch ausweiten indem man versucht einen Arm dabei zur Nase zu führen (wie beim Alkoholtest). Das gibt einem das Körpergefühl, was man oft braucht um beim Tanzen "abschätzen" zu können.

      Richtiges Schuhwerk ist wichtig! Man sieht oft, daß gerade Anfänger mit "Straßenschuhen" zum Salsa tanzen gehen. Mittwoch in der Cuabar bekam ich echt die Kriese als Bachatero und ich eine Lady mit 10 cm Absätzen und 15 cm Spitzen (Schätzungsmaße) Schuhen (wenn man das so nennen kann) gesehen haben und sie auch noch meinte, daß die Teile bequem seien. Aber um sich zu verbessern reichen oftmals schon VERNÜNFTIGE Tanzschuhe. Sie erleichtern so manchen Spin und auch diverse andere Figuren. Ich persönlich bin eine Freundin von Dance-Sneakers, die in der Mitte eine geteilte Sohle haben. Meine haben vorne ein rutschiges FLEECE drunter, was die SPINS ungemein erleichtert.

      Kongresse besuchen! So oft es geht sollte man (egal ob Anfänger oder Advanced) Kongresse besuchen. Und dabei KEINESFALLS die Videokamera vergessen. Dort kann jeder Salsero (oder die, die es mal werden wollen) an nur einem Wochenende alles mögliche erlernen bzw. verbessern. Sei es Lady´s Styling, Food Work, Koordinationstraining oder was auch immer. Man geht von keinem Kongreß nach Hause ohne etwas gelernt und "mitgenommen" zu haben. Die oft teuren Eintrittsgelder lohnen sich manchmal eher als 5 Kurse zusammen - je nach Lehrer.

      Nachtanzen. Perfekt und absolut hilfreich ist es, wenn man die (auf den Kongressen) erlernten Tips & Tricks gleich mit einem festen Tanzpartner/einer festen Tanzpartnerin vertiefen kann. Dazu reicht es schon sich das Video anzuschauen (zur Erinnerung) und das Erlernte wieder ins Gedächtnis zu rufen. Da merkt man erstmal was man gelernt hat.

      Dies gilt auch unbedingt für KURSE! Einfach Bruder, Schwester, Freundin oder Oma mitnehmen, die einen dann filmen soll. Dabei kann man sich perfekt selbst sehen und wird sich wundern, daß sich das ein oder andere besser angefühlt hat als es aussieht und umgekehrt. So lernt man sich selbst zu kritisieren und seine Vorzüge zu unterstreichen.

      Hmm.. vermutlich werdet ihr das Meiste davon schon gewußt haben bzw. eure Erfahrungen damit gesammelt haben. Tips und Tricks zu Schritten, Schrittfolgen und Figuren kann man schlecht beschreiben. Das kann ich dann nur REAL LIFE erläutern. Aber da bin ich es eher, die sich Anregungen von anderen holt - manchmal auch nur durchs "abschauen".

      Ach und eins noch: Lächeln!! Das erleichtert das Tanzen ungemein! Vor allem nachdem man mal wieder einen Ellenbogen vor die Brust, einen Absatz auf den Fuß oder eine Hand ins Gesicht bekommen hat :hammer:
      Original erstellt von Danny:

      Original von venenorojo

      Ja, habe ich... Ja, würde ich... Blöderweise habe ich auch meinen Mädels versprochen, wenigstens einen Ladystyling-Kurs mal mitzumachen... Ich werde dann Bericht erstatten, ob und wie ich es überlebt habe...

      Aber ganz im Ernst:
      Ich weiss, ich tanze nicht super-lady-like, aber ich liebe die Musik, und mit jedem Tanz sauge ich die Musik mehr mit meiner Seele auf... und das ist das beste Training, das es gibt!!!




      Wat willst DU!! denn mit Ladystyling?! Und von wegen NICHT SUPER-LADY-LIKE.

      Hör mir upp mit dem driss - würde ich jetzt in Düsseldorf sagen :D :D :D

      Zeig den Lady´s lieber mal wie es Dir gelingt die Hüften so im Takt zu schwingen, daß die Kerle um Dich herum anfangen zu sabbern :daumen:



      Woooooooooooooow... Danke!!! Und danke auch für das Kompliment für's Alleine-Tanzen...



      @ all:
      Grundsätzlich gebe ich natürlich erstmal Julia recht... Sollte ich auf eine der beiden Sachen verzichten, wäre es sofort die Technik, denn die kann man lernen... Das Gefühl nicht... Höchstens trainieren kann man es...


      @ Hannes:
      Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe Frank's ersten Beitrag nicht auf dich bezogen, sondern generell aufgefaßt... Fühl dich nicht immer angegriffen... :bussi:


      @ Danny:
      Hmpf... Das war aber hoffentlich nicht ich, über die Bachatero und du sich aufgeregt haben wegen der 10cm-Absätze... Straßenschuhe... hmpf... Trage ich so gut wie immer... Tanze eben gerne mit meinen hohen Absätzen. :rolleyes:



      Dance for yourself!!!!
      Das ist das Zauberwort! ;)
      Das absolute Wissen führt zu Pessimismus; die Kunst ist das Heilmittel dagegen.
      Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph


      @ Danny:
      Hmpf... Das war aber hoffentlich nicht ich, über die Bachatero und du sich aufgeregt haben wegen der 10cm-Absätze... Straßenschuhe... hmpf... Trage ich so gut wie immer... Tanze eben gerne mit meinen hohen Absätzen. :rolleyes:


      NEEE!!! KEINE ANGST!! DAS WAR EINE TOTAL SÜSSE UND LIEBE ANFÄNGERIN MIT TALENT (WIE BACHATERO UND ICH MEINEN). WIR HABEN UNS AUCH NICHT ÜBER SIE AUFGEREGT. HABEN UNS LEDIGLICH GEWUNDERT, DASS MAN MIT SOLCHEN TEILEN TANZEN KANN.. ICH JEDENFALLS KÖNNTE DAS NICHT. UND BACHATERO?! HMMM.. LUSTIGE VORSTELLUNG *rofl* :D :D
      @Danny

      Nee, bin nicht in HH, bin auch nicht wirklich der Kongressfahrer. Wir sind nur ab und an mal unterwegs und besuchen andere Szenen. Am WE war ich in Dresden auf dem Salsaboot, war klasse, einfach wegen des Ausblicks auf die Elbschlösser und Villenvirtel. Jetzt reichts erstmal mit Salsareisen bis zum Herbst in Straßburg.

      @Hannes

      Ich spreche niemandem das Feeling ab, nur weil er unbeholfen ist, dazu erinner ich mich viel zu sehr daran, wie ich anfangs ausgesehen habe. Ich stehe eher denen kritisch gegenüber, die sehr gut tanzen, eine sehr gute Technik haben, aber nicht wirken, als würden sie die Musik fühlen. In dem Moment wo Salsa mehr wie ein Vorführen von Figuren aussieht, als wie ein leidenschaftlicher Tanz gefällt es mir nicht mehr. Eine Aufführung, kein Tanz. Gleiches gilt für die hochklassigen Lateintänzer auf ihren Meisterschaften. Ich bewundere die Arbeitsleistung, aber ich Vermisse die Echtheit in ihrem Tanz.
      Kerstin hat es in diesem Thread ganz gut beschrieben.


      alle anderen, die tanzen und sich dabei fragen, was sie für eine figur dabei machen, die tanzen nicht nur für sich, sondern für ein publikum und hier fängst du an, über eine gerade körperhaltung nachzudenken, posture bras zu benutzen und dann kommt langsam auch mal das wort spin ... und dass es da ja noch einen unterschied zu drehungen gibt ....

      In dem Moment, wo jemand bewusst für Publikum tanzt gefällt mir i.d.R. sein Tanzen nicht mehr. Das meinte ich mit dem ...nachdenken...Tanzenvergessen... Satz. Aber das heißt nicht, dass ich obige Tänzer nicht mag. Jedem das Seine, aber bitte da wo Platz dafür ist und mir muss es ja nicht gefallen.

      @Georks


      Die Überschrift dieser Kommunikation lautet doch: "Trainingsmethoden" und der erste Beitrag von Hannes sagt mir, das er gerne wissen möchte, wie er sich verbessern kann und was wir diesbezüglich unternehmen. Somit haben alle beitragenden Teilnehmer hier etwas von den Erfahrungen der Anderen.
      Nun diskutiert ihr über wer mit wem und warum das so ist. Ich finde, das geht am wesentlichen Inhalt vorbei (in der Schule nannte man das bei einem Aufsatz: Thema verfehlt, sechs, setzen).

      So ist das nunmal, Gespräche entwickeln sich. Und ich persönlich finde das sehr gut so. Und wenn sich ein Thema aus einem anderen entwickelt, warum sollte man das unterbinden oder verlegen? Gehst du mit deinen Gästen in die Garage, wenn ihr über Autos redet, danach, weil das Gespräch auf Fußball gekommen ist, ins Stadion, von dort in den Wald, weil jemand einen schlauen Satz über Eichhörnchen gesagt hat, der zu einer Verlagerung des Gesprächsthemas geführt hat?

      LG
      Frank

      So ist das nunmal, Gespräche entwickeln sich. Und ich persönlich finde das sehr gut so. Und wenn sich ein Thema aus einem anderen entwickelt, warum sollte man das unterbinden oder verlegen? Gehst du mit deinen Gästen in die Garage, wenn ihr über Autos redet, danach, weil das Gespräch auf Fußball gekommen ist, ins Stadion, von dort in den Wald, weil jemand einen schlauen Satz über Eichhörnchen gesagt hat, der zu einer Verlagerung des Gesprächsthemas geführt hat?

      LG
      Frank


      Frank,

      also eins muß ich Dir mal sagen.. Ich mag Deine Art zu schreiben! Du bringst es immer mit einer gewissen, charmanten Art auf den Punkt! Bleib wie Du bist =). Ich mußte herzlich über die Garagen/Fußball/Wald/Stadion Ausführung lachen. Danke für die Erheiterung!!
      Zur Frage, ob man das Gefühl für die Musik lernen kann:

      Eben doch.

      Ich kenne einen Tänzer, der große Schwierigkeiten hatte, überhaupt so etwas wie Takt zu erkennen. Am Anfang hat ihm das vermutlich nicht besonders viel ausgemacht, aber irgendwann hat er erkannt, dass es enorm wichtig ist, um weiterzukommen. Also hat er es geübt, sich verschiedentlich erklären lassen, und inzwischen trifft er meinstens schon die Eins, bittesehr.

      Natürlich waren viele Leute der Meinung, dass man so etwas Fundamentales einfach hört, oder eben nicht. Hätte er darauf gehört, dann wäre er schlecht beraten gewesen.

      Gleichzeitig kenne ich viele Menschen, die lebenslang kein Verhältnis zur Musik aufbauen können, weil man ihnen in der Schule gesagt hat, sie seien unmusikalisch. Die berühmten "Brummer", die aus dem Schulchor fliegen. So etwas kann Menschen sehr blockieren, und ich würde es niemals sagen, für kein Geld der Welt.

      Ich bin nach wie vor sicher, dass Musikalität, wie alle anderen menschlichen Fähigkeiten auch, erlernbar ist und gefördert werden kann. Vorausgesetzt, jemand will. Nicht jeder wird ein Caruso, aber besser werden können alle, die wollen. Wenn das nicht so wäre, gäbe es nicht Tausende von Musik-, Instrumental- und Gesangslehrern, musikalische Früherzieher usw.. Das sind Profis mit ausgefeilten, erprobten Methoden - und das wäre alles zwecklos, wenn man es "entweder hat oder nicht hat".

      Leute, lasst Euch nicht durch die beirren, die durch die Welt laufen und anderen sagen "der eine hat's, der andere nicht - und Du, mein Freund, hast es leider nicht". Damit wollen sie ihr Ego streicheln, denn das soll natürlich heissen, dass sie selber das gewisse "Etwas" mit Löffeln gegessen haben. Die wissen weder, welchen Schaden sie anrichten können, noch können sie sich vermutlich selber richtig einschätzen.

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