Blog rund um den Salsa Tanzunterricht

      Blog rund um den Salsa Tanzunterricht

      Liebe Leute,

      ich habe einen Blog rund um den Salsa Tanzunterricht ins Leben gerufen, wo ich versuchen werde Know How zu verschiedenen Themen des Tanzunterrichtes zu sammeln.
      Sicher sind MEINE Beiträge nicht die allumfassende Weisheit des Salsa Tanzens, aber es hilft der Internet Welt ein wenig in die Materie einzudringen. Ich würde mich über (fach)kompetente
      Kommentare und ggf. Beiträge zu diesem uns alle bewegenden Thema freuen.

      Salsa tanzen lernen
      Hey Mingo,

      eine gelungene Zusammenfassung, finde ich. Sicherlich gibt es einige Feinheiten, auf die du nicht eingegangen bist. Die Zielgruppe deiner Zusammenfassung ist Anfänger. Wenn ich Cuban mit LA/NY vergleiche, würde ich auch auf die Person im Mittelpunkt eingehen. Während im kubanischen eindeutig der Herr im Mittelpunkt steht, ist es im LA/NY meistens die Dame. Sicherlich gibt es Männer die sich im letzteren in den Mittelpunkt drängen. Der Erste, der mir da einfällt ist Daniel (Besten Gruß). Aber Normalfall ist es nicht. So habe ich es beobachtet und hätte es in deiner Zusammenfassung für Anfänger auch gerne gesehen.
      Ferner halte ich die oben genannten Stile im Punkt Schwierigkeit eher nicht vergleichbar. Da ich gerne einem Ableitung vom Kubanischen tanze, würde ich persönlich behaupten, dass der Stil für den Mann schwieriger zu lernen ist. Die größte Herausforderung ist dabei gleichzeitig auf die Musik zu achten, zu führen, sich im Raum zu orientieren (außer man knallt eine auswendig gelernte Figur auf die Andere) und dabei auch noch gut auszusehen. Multitasker sind gefragt. :) Hinzu kommt, dass ich ohne einen großen Aufwand auf NY/LA umsteigen kann. Linientänzer können es meistens nicht, oder es wird zu NY-lastig aussehen. Wie schon gesagt, ist es meine subjektive Meinung. Linientänzer würden sicherlich auch viele Argumente finden um die Schwierigkeit ihres Stils hervorzuheben.

      Viele Grüße,

      Alex
      Hallo Alex,

      schön, dass du dich mit dem Beitrag auseinandergesetzt hast und es zeigt mir mal wieder ganz deutlich, dass man alleine niemals alle Blickwinkel abdecken kann. Fürwahr habe ich das im Groben als meinen Standpunkt dargelegt. Aber auch, damit man dort (bzw. natürlich hier! im Forum) sich dazu äußert. Jeder sieht die Welt mit seinen Augen und Erfahrungen. Und so war es z.B. bei mir kein Problem von kubanischa auf Linie umzusteigen (was relativ früh passierte).

      Es stimmt schon, dass man im kubanischen viel komplexere räumliche Abläufe vertanzt und somit die Vorsicht im Raum größer sein muss, dass meine Tanzpartnerin nicht in ein anderes Paar läuft.
      Im Linienstyle gräbt man sich in seine Linie ein und wer als aussenstehendes Paar das nicht respektiert ist eh Unterkante und eher seltener...womit meine TP dann doch mehr Sicherheit erlangt.

      Die Rollenverteilung...ja, man müsste etwas Statistik betreiben um herauszubekommen, wer der dominantere oder besser gesagt, der hervorstechendere Part ist. Ich denke da gibt es alle möglichen Schattierungen und auch im Linestyle kann der Herr sehr glänzen :-))

      Doch wie schaut es mit der "initialen Zündung" beim Salsa aus? Was empfindest du als leichter für einen Anfänger? Also wirklich bei denen, die noch keinen Schritt kennen. Hast du diese in deinem Post berücksichtigt und bist immer noch der Meinung, dass es schwer ist?

      LG Christian
      Im Folgenden Beitrag schreibe ich ausschließlich über Herren, da diese es am Anfang sehr schwer haben und somit ein Bottleneck sind.
      Soll sich keiner angegriffen fühlen, aber ich mag behaupten, dass Casino nicht für jedermann ist. Zum einen gibt es in der Linie eine gewisse Systematik, die auf Anhieb erkennbar ist. Selbst der letzte Krüppel wird sie irgendwann mal verstehen und streng definierte Muster tanzen können. Eine solche strenge Systematik gibt es im Casino nicht, der Still bietet selbst in den Grundschritten viele Freiheitsgrade. Dieses führt dazu, dass es bei einigen Jahre dauert, bis die gecheckt haben worum es überhaupt geht geht, geschweige irgenwelche Muster in der Musik erkennen. Zum anderen habe ich sehr wenige kubanische Tanzlehrer gesehen, die in der Lage waren gut und verständlich zu unterrichten. Gute Tänzer gibt es viele, aber können diese auch einen Anfänger zum tanzen bringen? Während meiner Salsasucht habe ich nur 2 kompetente Tanzlehrer gesehen. Es waren Janek Revilla und der Camagüey.
      Und, Mingo, jetzt auf deine Fragen bezogen, würde ich vorsichtig die Aussage treffen, dass Linie für einen Anfänger einfacher ist. Da kann man (Mann) viel schneller erste Erfolge sammeln und nach einer kurzen Zeit relativ gut aussehen.
      Eine Tanzschule ist ein wirtschaftliches Unternehmen und da muss man zusehen, dass Leute bleiben und nicht frustriert zu Hause bleiben. Allerdings würde ich sehr begrüßen, wenn besonders talentierte Tänzer zusätzlich zur kubanischen "Konkurrenz" geschickt werden und somit eine Chance bekommen beides auszuprobieren.
      Ich selbst hatte damals die Möglichkeit und habe mich für Casino entschieden. Würde aber jedem empfehlen am Anfang auch Linie zu tanzen, da man dabei das Führen viel besser lernen kann.
      Last but sehr sehr wichtig, Salsa ist eine Sucht. Bitte immer im Hinterkopf behalten, dass es viel viel wichtigere Sachen im Leben gibt außer Salsa. Es ist auch sehr wichtig Freunde außerhalb der "Sekte" zu haben und nicht jede Woche 2 oder mehr Abende auf Salsaparties zu verbringen. Schule, Studium und Beruf sind auch wichtiger als der Tanz.

      VG, Alex
      @unbekannt
      Ich weiß nicht warum, aber ich bin erst jetzt auf deine Posting gestossen... und ich muss sagen, es HAND und FUSS was du da schreibst...
      Ich kann dir fast nur in allen Punkten rechtgeben.

      Ich weiß nur eins, hätte es in meiner Umgebung einen kompetenten kubanischen Salsalehrer gegeben, dann hätte ich auf jeden Fall kubanisch gelernt!!!!!