Bei dem Thema steig ich auch mal mit ein. Aber leider hab ich die Frage nicht ganz verstanden? Suchen wir eine Definition für einen Kongress/ein Festival (Btw... Was ist eigentlich der Unterschied?) oder sollen wir schreiben, was wir für ein ideales Festival halten?

Ich persönlich benutze die Begriffe Festival und Kongress meist synonym.

Ich mag dreitägige Veranstaltungen und freue mich auch über ne Band. Mehr als eine Tanzfläche brauche ich auf den Partys nicht unbedingt. Bei den Workshops ist Auswahl natürlich Pflicht. Also so ab drei Workshops zeitgleich...

Bei der Musik bin ich offener, als es der wohl recht eng gefasste Begriff "Kongressmusik" zulässt.

Schliesse mich Elton weitesgehend an - bis auf die Aussage bzgl. der Tanzfläche. Da auf Kongressen Kubaner meist nicht mit ihrer Musik bedient werden, finde ich es schon wichtig, für diese Tänzer ebenfalls an eine Tanzfläche zu denken... Es sei denn, es gibt keine Cuban Workshops.

...ich glaube, es ging dem Max eher darum (ich hab gestern mit ihm telefoniert und selbiges Thema am Telefon besprochen), zu erfragen, ab wann ein Festival 'für euch' auch wirklich ein Festival ist?!

Denn es gibt (hier) ja so den ein oder anderen Veranstalter, der gerne den Begriff 'Festival' oder 'Congress' für eine 0815-Party nutzt. So wird z.B. aktuell in B... ein 'Festival' veranstaltet, wo wir uns ernsthaft fragen: "Ist das schon ein Festival?"

Viele unseriöse, meist Mini- & Klein-Festival Anbieter schaden halt dem Festival-Markt bzw. dem Ansehen von Festivals im Allgemeinen!!!

@ VEN:
Ich kann dich beruhigen, es gibt genau deswegen 'Kubanische Festivals'! Du müsstets nur mal zu einem fahren

@ dave
Ich weiss nicht, ob sich das deiner Kenntnis entzieht oder nicht, aber es gibt auch echt Leute, die beide Stile tanzen.

venenorojo schrieb:

@ dave
Ich weiss nicht, ob sich das deiner Kenntnis entzieht oder nicht, aber es gibt auch echt Leute, die beide Stile tanzen.

...dann bist du ja bei salsafestival-muenster.de gut aufgehoben und bei mamboweekend.de kannst du sicher noch was lernen

ich schrei bei dem, wer beide stile tanzt einfach mal laut hier :DDDD

zu dem festival, ein festival sollte schon eine gewisse größe haben. 3 tage hört sich gut an. und ne etwas größere auswahl an ws gehört auch dazu, am besten abwechslungsreich. es sollten internationale künstler dabei sein und es sollten mehr als 5-7 verschiedene künstler(paare) sein.

venenorojo schrieb:

@ dave
Ich weiss nicht, ob sich das deiner Kenntnis entzieht oder nicht, aber es gibt auch echt Leute, die beide Stile tanzen.

Ja, die gibt es

Julia schrieb:

Ja, die gibt es

Von mir aus... Es gibt auch Leute, die mögen Mc Donalds & Burger King

Finde das Thema nicht off-topic

Für mich ist ein Festival schon an eine gewisse Größe gekoppelt. Ob es 10 oder 20 Dozenten sein müssen...oder nur 6...ist eine Frage des Angebotes und der Besucher.

Wenn auf ein kleines Festival 200 Teilnehmer angemeldet sind, dann würde ich sagen...klein und fein.
Sind es 500-700 schon stattlich und bei über 1000 ist es sicher schon Woodstock verdächtig

Davon unbelassen sind die Parties, sie rekrutieren oft ja auch Leute aus dem Umland und dem Veranstaltungsort. Ok, einige fahren nur wegen den Parties dort hin...

Wer aber mit 3-5 Dozenten meint, ein Festival zu veranstalten...naja...es klingt halt größer als es ist. Also sollten Salseros ihr Hirn anstrengen und immer schauen, womit
geworben wird... Ich denke die Übergänge sind fließend.

Und...ach ja! Festival und Kongress. Was ist der Unterschied. Hm...gefühlsmäßig keiner. Aber auf einem Kongress wird auch viel über fachliches ausgetauscht und ein Festival ist doch mehr für den Fun Faktor. Hier stellen sich viele Tänzer und Tänzerinnen vor, performen....

Wikipedia:
"Ein Festival ist eine Veranstaltung, bei der mehrere Künstler auftreten, häufig über mehrere Tage mit zusätzlichem Programm. Im Bereich der sog. gehobenen Kultur, insbes. Musik und Theater, werden Festivals auch oft Festspiele genannt."

Kongress "eine Tagung, eine (mehrtägige) Zusammenkunft von Personen, die in einem speziellen Themenbereich arbeiten"

Mingo schrieb:

Wikipedia:
"Ein Festival ist eine Veranstaltung, bei der mehrere Künstler auftreten, häufig über mehrere Tage mit zusätzlichem Programm. Im Bereich der sog. gehobenen Kultur, insbes. Musik und Theater, werden Festivals auch oft Festspiele genannt."

Kongress "eine Tagung, eine (mehrtägige) Zusammenkunft von Personen, die in einem speziellen Themenbereich arbeiten"

...in der Salsa-Welt sind 'Festival' & 'Congress' analog dasselbe, so lehrt mich meine persönliche langjährige Erfahrung zu diesem Thema

Wie Recht du hast - Dave! Aber das zeigt ja auch, wie unreflektiert von manchen dieser Ausdruck verwendet wird. Letztlich sind unsere Festivals sowohl Festival als auch Kongress

Hi,

ja, schönes, interessantes Thema.

Mingo schrieb:

Wie Recht du hast - Dave! Aber das zeigt ja auch, wie unreflektiert von manchen dieser Ausdruck verwendet wird. Letztlich sind unsere Festivals sowohl Festival als auch Kongress

Sehe ich auch so, da wird sehr großzügig mit Worten gespielt. Die Definition von Wikipedia besagt eigentlich, daß wir in der Regel von Festivals sprechen müssten, nicht von Kongressen, denn bei Kongressen verstehe ich wirklich mehr so eine Tagung über ein Thema, eine Reflexion über Salsa. Da geht es nicht ums Tanzen sondern um Salsa als XY-Phänomen. Also meinetwegen hält bei einem Kongress Prof. A einen Vortrag über die Entwicklung des Salsa-Stiles XY in den 50-er Jahren oder so. Ein anderer beleuchtet die kulturelle Funktion des Salsa in den Armenvierteln von New York etc.

Deshalb sollte man schon mal vom Begriff "Kongress" bei dem was man üblicherweise bei diesen Salsa-Veranstaltungen geboten bekommt absehen. Wer also diesen Begriff verwendet, hat m.E. schon mal gezeigt, daß er sich nicht wirklich um die Sache Gedanken gemacht hat.
Na, ja - aber es kann natürlich trotzdem eine schöne Salsa-Veranstaltung sein, aber Kongress sollte man es dann nicht nennen.

Beim Festival gehe ich auch in der Regel von 3 Tagen aus, halt wie üblich Freitag bis Sonntag. Workshops mit unterschiedlichen Lehrern, natürlich auch aus dem Ausland.

Was schon angesprochen wurde, Thema Tanzfläche; großen Pluspunkt bekommen bei mir immer Festivals mit mehreren also mindestens 2 Tanzflächen. Einfach weil man schon von Anfang eine Auswahl hat und nicht auf Gedeih und Verderb nur einem DJ ausgeliefert ist.
Ganz richtig, die Cubano-Tänzer sollten da separat bedient werden können.

Dann wäre ein Gala-Abend am Samstag auch nicht verkehrt, hängt halt von der Größe des Festivals ab. Moderatoren gehören dazu und vielleicht eine Tombola.

Darüberhinaus hat für mich ein Salsafestival umso mehr diesen Namen verdient wenn es die Möglichkeit gibt, mit dem Ticket zum Festival andere Dinge ebenfalls preisgünstig oder sogar kostenlos zu nutzen, z.b. Straßenbahn (öffentl. Verkehrsmittel allg.) oder es einen Gutschein für ein Essen bei Burgerking o. ä. mit enthält. Das ist für mich ein Zeichen von Professionalität und weitreichender Organisation.

Überhaupt könnte der Glamour-Faktor bei einem Festival noch mehr in den Vordergrund rücken. Man könnte z.B. ein Festival veranstalten wo es wie in der Schauspielwelt "Oscars" für die beste Salsa-Performance des Jahres, den Newcomer des Jahres etc. pp. zu vergeben gibt.
Da ist m.E. noch viel Luft nach oben offen.

Soweit von mir

Gruß

sir_google

sir_google schrieb:

und vielleicht eine Tombola.

Oh, ja, ich nehm die All-Incl.-Reise nach Punta Cana

DJ Dave schrieb:

sir_google schrieb:

und vielleicht eine Tombola.

Oh, ja, ich nehm die All-Incl.-Reise nach Punta Cana

Ja, ja...aber Du mußt auch das richtige Los ziehen, nicht das de A...Karte ziehst

sir_google

Hallo Beisammen.

Hier möchte ich einfach nur mal meine Meinung sagen, die ich auch schon Dave und SIA erzählt habe. Wenn eine Millionenmetropole wie Hamburg eine Salsaparty macht und dafür 5 stellige Besucherzahlen aus halb Europa mobilisiert bekommt nennt sich das ganze Festival. Wenn eine 300.000 Einwohnerstadt wie Münster ein Wochenende die Sause macht und da eine kleine 4 stellige Zahl zusammenbekommt nennt sie das auch Festival.

Wenn nun eine relativ kleine Stadt, die dabei auch noch eine verdammt junge Salsaszene hat, eine Party veranstaltet auf der die Sektkorken knallen wenn 250 Leute zusammen kommen habe ich ein gewisses Verständnis dafür dass die Organisatoren das Selbstbewusstsein aufbringen das ganze als Festival zu bezeichnen. Das Programm dieser Party liegt online und auf den Werbebroschüren auf. Jeder der auf "DAS FESTIVAL" aufmerksam wird kann sich ein Bild machen was da an dem Wochenende so los. Allerdings sollte hier die Versprechen die in der Werbung gemacht werden auch weitestgehend eingehalten werden. Hier rede ich nun nicht davon dass überraschend bei Lehrer X die Oma gestorben ist, sondern dass wissentlich mit falschen Namen geworben wird.

Hier ist doch mehr der Konsument gefragt sich im Voraus ein Bild zu machen was ihn auf dem "Festival" erwartet und dann zu entscheiden ob sich die Anreise lohnt. Ich persönlich sehe hier keinen Missbrauch des Begriffes FESTIVAL. Da habe ich wirklich mehr Bauchschmerzen wenn alle 14 Tage auf nem ausrangiertem Tapeziertisch in Bauer Erwins Schweinstall ne "Deutsche Salsameisterschaft" stattfindet.

Soweit meine Meinung dazu.

Schön, dass andere Veranstalter oder DJs Gegenwind gegen Andere machen.
Münster hat sich schließlich letztes Jahr auch als Festival beschimpft und hat auch klein angefangen.
Wer also mit "B..." ein Problem hat, muss nicht hinkommen. Alle anderen, die sich für das Festival interessieren, können ja selbst entscheiden, ob sie das Konzept annehmen oder nicht.
Bei einem Festival geht es nicht um Quantität (wie viele Leute müssen kommen, um sich als Festival betiteln zu dürfen), sondern vielmehr um die QUALITÄT.
Außerdem werden beim Festival verschiedene Workshops von internationalen Trainern angeboten, es findet in 2 Sälen statt, läuft über 2 Tage, es werden an dem Galaabend (der von einem Moderator geleitet wird) von den Trainern Shows getanzt, weiterhin ist eine komplette Gastronomie eingerichtet und ein Stand mit hochwertigen Tanzsportbedarf ist auch vor Ort.
"B..." ist alles andere als eine "0815-Party" und "unseriöser Mini- und Kleinfestival-Veranstalter"!

Mein Appell also: Hört auf Gegenwind zu produzieren, denn "B..." unterstützt auch andere Festival-Veranstalter -> auch wenn OWL vielleicht nicht Tausende von Tänzern aufweisen kann wie z.B. Hamburg.

Die Sache mit Gegenwind finde ich gar nicht so schlimm. Solange keiner physisch verletzt wird, finde ich Kriege ziemlich spannend. Es soll doch was passieren.
Ich finde, solange man transparent bleibt, darf jeder sich so nennen wie er mag. Meistens kosten die Festivals genug Geld, dass man sich erkundigt, was da überhaupt angeboten wird und vielleicht einige Tänzer sich auf YouTube anschaut.
Ich muss zugeben, als ich mir das ganze in B.... angeschaut habe, wusste ich auch nicht, dass man sowas mit Festival bezeichnen kann. Aber nur weil es der Norm nicht entspricht, ist es jedoch nicht verboten. Also, viel Erfolg euch in B...!!!

...hier wettert keiner gegen 'B...'!!! Ich selber werde mir sogar am Samstag die Party anschauen Ob & in wie weit Bielefeld wirklich ein Festival ist, wird sich mir dann am Samstag erschließen Ich persönlich hätte so einen Event ggfl. eher mit 'Gala' betitelt...

Zu SiA´s Salsafestival in Münster:
Es wurde, wenn ich mich richtig erinnere, erst in diesem Jahr, sprich 2009, zu ein Festival...

In 2008 hieß es lediglich: Salsa Deluxe - 3 Areas, 4 DJ´s, etc.
In 2009 heißt es erstmalig: Salsa Deluxe - Das Salsa Festival Münster

Hier hat der Veranstalter bewusst kleinere Brötchen gebacken und den ganzen Prozess des Wachstums abgewartet, bevor er seinen Event 'Festival' genannt hat. Sicher war von Anfang an ein Festival geplant, jedoch muss das Geld dafür auch erst einmal verdient werden. Ohne finanzielle Rücklagen würde ich niemals anfangen ein Festival zu organisieren Bescheidenheit ist auch eine Tugend

FESTIVALS:
Ich selber wollte hier nur etwas sensibilisieren und erklären, das aus meiner Sicht zu sorglos mit dem Begriff 'Festival' umgegangen wird. Oft entpuppt sich ein toll angekündigtes Mini-Festival (der Name ist irgendwo auch schon ungünstig gewählt), als normale Samstags-Party, die netterweise 3 Shows bietet. So etwas ist für mich kein Festival und es wird für mich auch kein Festival. 10.000 Flyer drucken macht für mich auch immer noch kein Festival aus. Reggaeton & Samba gehören für mich persönlich auch nicht unbedingt auf ein Festival. Es spricht sicher nichts dagegen um 5 Uhr morgens 1-2 heiße Reggaeton-Scheiben aufzulegen, aber der Hauptfokus sollte ganz klassisch auf !!! Salsa !!! liegen...

'Festival' bedeutet für mich auch ein tänzerisch höheres Niveau, also z.B. 'On2' bei mehr als 50-60% der Teilnehmer

Hier noch kurz ein Beispiel aus meinem erlernten Beruf :

Die ominöse, allen bekannte 'Produkt-Schulung':
Es gibt Hersteller & Vertriebe, die einem wirklich die Theorie, sowie Sachkenntnisse zu ihren Produkten nah legen und es gibt Hersteller & Vertriebe, die aus einer Produkt-Schulung eine verkappte Produkt-Werbe-Veranstalltung machen. Sehr ungüstig, wenn man wirklich was über das Produkt, welches man später dann verkaufen soll, lernen möchte...

Projiziert das jetzt mal bitte auf 'Salsafestival'