You shalt not mix Salsa!

      ich hab letztes mal wo ich mit henry knowles sternhagelvoll durch das göttinger nachtleben gezogen bin gesagt: "alter, lass doch mal dieses remixen! das ist totaaal nervtötent.. die 2 Frauen mit den gehilfen haben auch gesagt... aber naja.. Komm trink deinen fizzibubbele aus, wir gehen zur "tafel" und ziehen uns nen menu rein.. ohne das spielzeug" :birthday:

      *scherz*

      ne aber mal so nebenher: wenn einer das schon lange geübt hat, ist es nen cooles gimmick.. es gibt halt auch fähige leute, wo es einem schon fast nicht mehr auffällt, das es übergänge gibt.. es fällt halt nur auf, wenn sie in die hose gehen, oder es übertrieben wird.. bei mir gehts zum beispiel auch nur noch sehr selten in die hose.. außer ich quatsche nebenher mit irgendwem.. :friend:

      außerdem ist ein dj auch nur ein mensch mit bedürfnissen, der mal in den arm genommen werden will ;(

      fair wäre es natürlich auch, wenn jeder salsero ne rote rundumleuchte aufgesetzt bekommt und wer schritt oderhaltungsfehler macht, sofort die musik stoppt und die lampe angeht.. :thumbsup: .. beim dj fallen halt die minimalen fehler sofort auf..

      Kerstin schrieb:

      was aber auch immer sehr genial ist, wenn man mal fragt, könntest du vielleicht das oder das lied spielen, wenn es grad in die "planung" oder zum thema passt .... JAAAAAAAA mach ich .... und wenn es dann doch nicht kommt. dann soll der dj doch einfach sagen, es passt nicht zu meiner musikauswahl oder ich habs nicht .... aber dieses gelabere *würg*!!!
      Ist nicht mal immer böser Wille. Man legt sich ein Lied nach vorne, aber dann schwenkt der Abend um, und es will und will nicht passen ... kommt oft vor.

      Mingo schrieb:



      SDance schrieb:

      Mixen kann gut sein, auch bei Salsa.

      Leider hat man schon schon viele Fälle erlebt, bei denen das Mixen verunglückt ist, besonders bei Salsa. Wer Salsa gut mixen kann, hat eigentlich schon fast das Zeug zum Arrangieren oder selber schreiben, und das sind nicht viele.



      Was mich an dieser Aussage stört ist, dass du einen sehr hohen Anspruch hast. Weiss gar nicht worauf dieser begründet ist.


      Darauf, dass der DJ das machen soll, was der Sache dient (der Musik, dem Event, der Location usw.), was auch immer dafür nötig ist - das könnte z. B. Mixen sein oder auch, darauf zu verzichten. Und nicht seinem Ego.


      Ich würde mal sagen bei 90 % der Fälle stimmen die Übergänge musikalisch nicht, und dann hätt' er's besser bleiben gelassen.

      Klar, das ist noch ein anderes Thema. Oft sind es irgendwelche Freaks, die eben einfach mal auflegen, kein vernünftiges Equipment haben...etc. Eben "low budget"...


      Ich rede von szeneweit bekannten Salsa-DJs mit Profi-Equipment.

      Du sollst nicht in der Öffentlichkeit üben (wenn Du dafür bezahlt wirst, was Du tust).

      Gerade in der Öffentlichkeit solltest du "üben", denn alles was du zuhause übst, entspricht nicht dem Normalfall: "Bude gut gefüllt, alle tanzen, blos keinen Fehler machen, die Leute halten...was wenn sich einer beschwert? ....Man ist im Stress..." Das alles hast du nicht zuhause.
      Klar...du musst schon einige Dinge zuhause üben, aber die ersten male wird eben auch auf einer Party geübt. Und es verunglückt halt mal was.


      Ja, aber doch nicht als Dauerzustand. Da muss man doch eher vermuten, dass jemand die Struktur gar nicht verstanden hat und glaubt, es würde schon reichen, irgendeine beatgematchte Eins zu treffen.

      Wobei teilweise noch nicht einmal das gelingt ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „SDance“ ()

      ich denke ich kann mich als pro dj bezeichnen.. 3 feste residenzen und seid den letzten 2 jahren keinen einzigen samstag ohne einsatz.. aber nicht nur salsa, sondern noch house und blackdance..

      salsa ist mit abstand das schwierigste gengre im richtigen mixen.. jeder der das nicht glaubt, soll mal 2 tracks auf kompletter länge syncron laufen lassen (ohne autosync).. das ist ein ganz schmaler grad zwischen erfolg und misserfolg, da analog gespielte instrumente keinen gleichmäßigen rhytmus haben.

      dann kommt noch 2 extrem wichtige faktoren dazu: die Harmonien und die Tonhöhe. fast jeder track hat ähnliche instrumente im salsa.. wenn das folgende lied ne andere tonhöhe hat, hört sich ein selbst perfekt gebeatmatchest lied nicht passend an.. so als würde jemand schief spielen.. und das fällt halt auf..

      für anfänger ist das 1. beispiel (was ich oben gepostet hab) schon ein maß der dinge.. es läuft perfekt ineienander und man erkennt trotzdem ein break.. es so hinzubekommt, ist schon ne ecke weg zum üben.

      das 2. beispiel ist das erträglichste im erweiterten mixen.. das 2. lied hat einen loop bekommen, der dann freigegeben wird.. in einer rush hour der sicherste weg einen übergang zu machen.. erfordert aber gutes equipment und know how es durchzuziehen..

      und beispiel 3 ist was etwas für intermediate 2djs .. hier wurde die tonhöhe auf gleiches niveau gebracht, der beat angepasst und der richtige moment abgewartet, bis es passt.. und selbst das sind nur 90% gewesen, da der sänger zu früh zu singen angefangen hat und ich auch vergessen habe, den eq des 1. und 2. pianos noch zu differenzieren..

      100% perfektes mixen bei salsa ist wie mit 8 bällen zu jonglieren, nebenbei telefonieren und sich dazu noch stullen für die arbeit zu schmieren.. sicherlich nicht unmöglich :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dj René“ ()

      DJ René: Genau.

      Eine ganz vernünftige Alternative führt DJ Stirl aus Hannover vor - er mixt nicht, aber trotzdem passt jeder Übergang und ist an sich ein kleines musikalisches Ereignis. Er startet den neuen Song von der richtigen Stelle an zur richtigen Millisekunde ... das ist auch schon mal viel wert und mir lieber als so manche selbstverliebte Konfusion, die ich schon genießen durfte.

      SDance schrieb:


      Eine ganz vernünftige Alternative führt DJ Stirl aus Hannover vor - er mixt nicht, aber trotzdem passt jeder Übergang und ist an sich ein kleines musikalisches Ereignis. Er startet den neuen Song von der richtigen Stelle an zur richtigen Millisekunde ...
      ...ist auch schon 'mixen' :glückwunsch:

      'Mixen' bedeutet nicht immer oder nicht nur '2 Tracks' übereinander legen oder ineinander 'mixen', sondern auch den 'Cue-Punkt' setzen, den Track 'pitchen', cutten, back-cuen, etc.! Auch ein Übergang ist schon 'mixen' bzw. eine Technik des Mixens...

      Falls sich da wer näher für interessiert: http://www.vibra.dj

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      Hey,

      jetzt mal hier als Salsa-Tänzer und Nicht-DJ:

      Ich finde es prinzipiell besser wenn Lieder ausgespielt werden, gerade beim Salsa. Aber die Mix-Beispiele von DJ Rene fand ich so verkehrt nicht und so was geht auch in Ordnung.

      Aber es gibt einfach sehr bekannte und prägnante Titel wo ein Mixen einfach schlecht ist.
      Z.B. hat der bekannte Salsa-Titel "Sun Sun Babae" von Tito Rodriguez jr. ein sehr klares Ende, so einen Schluß wo sich eine Fallfigur geradezu anbietet. Ich hab es schon oft erlebt, das der DJ vorher schon auf den neuen Titel überblendet, das läßt beim Tänzer ein Gefühl der Unvollkommenheit da. Denn wenn man das Lied halt kennt und weiß, da kommt am Ende so ein Break und dementsprechend die Frau führt, dann sieht es einfach albern aus, wenn dann eben schon vorher ins neue Lied gemixt wird. Und man fühlt sich selber daneben, eben weil die Körperbewegung nicht mehr synchron mit der Musik ist. Man hat ja schon das Ende quasi im Gefühl und dann wird vorher abgeschaltet...das ist leider sehr unzufriedenstellend.

      Ich gebe auch DJ Rene recht, Salsa-Mixen ist sehr schwierig durch die Tempi und Tonhöhen-Variationen, das geht nicht so einfach wie bei House-Musik.

      Als Kompromiß, mixt doch einfach 2 bis 3 Salsa-Titel, die sich natürlich zum mixen eignen, wo der letzte Titel dann am Ende ein klares Ende hat. Damit wäre quasi eine Runde absolviert, man tanzt ja als Tänzer meistens so zwei bis drei Lieder mit einer Partnerin. Damit man auch mal einen richtigen Cut machen kann und nicht so halb im Lied Schluß macht weil man den Übergang nicht mitbekommen hat.
      Natürlich muß das nicht den ganzen Abend so gehen, nur dort wo man halt denkt.

      Dj René schrieb:


      wegen der verständichkeit, warum es besser ist ein lied auszuspielen: ein angagierter (oder fortgeschrittener) salsatänzer interprtiert mit seinem körper gewisse nuancen eines musikstücks, welches er schon gut kennt.. wenn das jetzt verfälscht ist, dann passt choreo einfach nicht mehr ;)


      Das meine ich mit dem oben Gesagten.
      Das die Welt paradox ist, ist eigentlich ganz normal. :engel:
      interessante Diskussion...

      hier noch eine kleine Meinung einer "Nur-Tänzerin" und "Nur-Gerne-Salsa-Musik-Hörerin"

      ich höre die Lieder gerne so, wie sie die Musiker aufgenommen haben, samt Anfang und Ende (falls nicht zu lang), ich mag daher gemixte Musik sowohl beim Zuhören als auch beim Tanzen nicht.

      Und was mich ganz besonders stört, ist das pitchen. HALLOOOO? Es gibt doch wohl genügend Songs in verschiedenen Geschwindigkeiten, wenn ein DJ pitcht, habe ich den Eindruck, er ist zu faul, ein entsprechen schnelleres oder langsameres Lied einzulegen.

      Grüße aus München (da mixt zum Glück kaum jemand, aber gepitcht und abgeschnitten wird leider oft)

      rosella schrieb:

      Und was mich ganz besonders stört, ist das pitchen. HALLOOOO? Es gibt doch wohl genügend Songs in verschiedenen Geschwindigkeiten, wenn ein DJ pitcht, habe ich den Eindruck, er ist zu faul, ein entsprechen schnelleres oder langsameres Lied einzulegen.
      Ich glaube, du hast !!! 0 !!! Ahnung, und es ist gut, das du kein DJ bist, denn einen Track zu pitchen hat nichts mit 'faul sein' zu tun. :glückwunsch:

      Meist werden die Lieder durch ein runter pitchen von 4-5% einfach nur tanzbarer oder kannst du bei 'La Malanga' von 'Eddie Palmieri' den Takt der original Geschwindigkeit halten??? Und da gibt es noch unendlich viele Beispiele für... Also! Erst informieren, dann behaupten... :thumbup:

      Es gibt so viele geile Tracks, die, ohne ein Runter-Pitchen, einfach zu schnell für diese Salsa-Welt währen...

      Das ihr in München folglich, also laut deiner Aussage, nur schlechte DJ´s habt, ist ja nicht aller DJ Problem :bussi:

      Wenn man mit passendem Equipment (90% des Standart-DJ-Equipments kann das in der heutigen Zeit) pitcht, merkt das von 100 Gästen ggfl Einer, wenn überhaupt!!!

      Selbst ich, als sehr kritischer Zuhörer, würde/könnte nicht immer sagen, ob ein Track gepitcht ist, oder nicht, denn es verfügen heute die meisten Disco-CD-Player über eine 'Pitch-Key' Funktion, sprich, einer 'Tonhöhen-Korrektur'...
      Hier ein bissl´Wiki & Weischwurst für die Bayern :D
      Pitchbending als Fachbegriff aus dem DJing

      Unter Pitchbending versteht man weiterhin eine Methode, zwei verschiedene Tracks von der Geschwindigkeit her anzugleichen. Pitchbending stellt eine professionelle Technik des DJings dar, die sehr viel Erfahrung und Können benötigt. Sie besagt, dass – von Plattenspielern ausgehend – die Schallplatte nach dem Loslassen am Cue-Punkt nicht mehr berührt wird, sondern sämtliche Korrekturen mit dem Pitchregler getätigt werden – sowohl das eigentliche Angleichen als auch das sonst übliche, direkte Anstupsen und Abbremsen der Schallplatten werden durch entsprechendes Verschieben des Schiebereglers ersetzt.

      de.wikipedia.org/wiki/Pitchbending

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DJ Dave“ ()

      Dave, wenn wir dich nicht hätten :friend:

      Nicht ganz so drastisch würde ich sagen:
      Um einen kontinuierlichen Flow am Abend zu haben, versucht ein DJ ein Folgelied dem Vorgänger vom Takt anzupassen. Die moderne Technik macht es möglich (ich war damals sehr fasziniert, als ich meine ersten CDJ-100 gekauft hatte), dass ein Track langsamer oder schneller gespielt werden kann und dabei die Tonhöhe gleich bleibt. Es ist in bestimmten Grenzen also kein Unterschied zu hören, nur der Track ist eben schneller oder langsam.

      Das bewirkt, dass ein DJ den Folgetrack in den aktuellen Track einmixen kann (Übergang), ohne dabei den Tänzer aus dem Takt zu reissen...

      :glückwunsch: :glückwunsch: :glückwunsch: :glückwunsch: :glückwunsch:
      hier noch eine kleine Meinung einer "Nur-Tänzerin" und "Nur-Gerne-Salsa-Musik-Hörerin"

      ich höre die Lieder gerne so, wie sie die Musiker aufgenommen haben, samt Anfang und Ende (falls nicht zu lang), ich mag daher gemixte Musik sowohl beim Zuhören als auch beim Tanzen nicht.


      Liebe Djs, ihr habt Ihre Hauptaussage übersehen, hab sie nochmal dran gehängt. :sun:
      pitchen muss sein.. es gibt sooo viele schöne lieder, wo man als tänzer einfach nicht hinterherkommen würde.. ich kann mir schlecht vorstellen, das jemand lange auf 114bpm musikstücke tanzen kann :huh:

      es kommt aber auch auf den pitch an.. wenn man die tonhöhe nicht fest einstellen kann und sich die stimmen beim pitchen oktavenmäßig stark verändern, dann lass ich das mit dem pitchen lieber.. nichts hört sich schlimmer an, wenn "la india" ne stimme wie "francisco cespedes" .. das kann wehtun..

      je nach location und puplikum MUSS man pitchen.. manchmal sind die leute eher gemütlich drauf und manchmal da wollen sie vollgas.. aber dennoch: gut gepitcht ist sinnlich gepitcht :thumbsup:


      Off Topic:
      und eins noch hinterweg: salseros meckern immer.. wir mussten jetzt den eintrittspreis um 50 cent erhöhen... das der betreiber keine morddrohung bekommen hat war alles 8|
      aber der betreiber musste mit den 50 cent die neuen höhergehängten waschbecken bezahlen, da sich zuviele salseros nen verränkten nacken geholt haben :D :D :D
      *Off Topic aus*
      ich halte es mit dem thema pitchen nur sehr sehr vorsichtig. ich selbst mag kein extremes gepitche ... wenn leute unbedingt einen titel haben wollen, dann sollen sie auch in der lage sein, das richtige tempo zu tanzen, daher sind +/- 3% das maximum, was ich pitche, bzw. hinsichtlich master tempo mache (sprich tempoänderung ohne die tonhöhe zu verziehen).

      ich nutze es außerdem nur, um die titel so anzupassen, daß sie hier oder da ineinandermixbar sind, nie um es den tänzern einfacher zu machen. Dafür gibt es genügend gute titel, die das richtige tempo zum tanzen bieten, aber dennoch genügend swing haben.

      wenn ein aguanile von dem berühmt berüchtigten nachsingenden M.A. am ende bei 133 rauskommt, dann müssen die pseudo-highend-tänzer dresdens halt durch, wenn sie es sich unbedingt wünschen müssen. die tänzer, die es wirklich drauf haben, machen derweil halt mal ne kleine pause und haben dann wieder bei gutem mid-tempo ihren spaß :)

      Aber was red ich, laßt euch von eddi mal erzählen, wie ich arbeite ... er hat mir hin und wieder mal zugehört :)
      www.dj-amigo.de
      www.salsa-sachsen.de
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      Ich stimme rosella zu, falls sie das hörbare Verändern von Tempo und/oder Tonhöhe meint. Ich weiß nicht, was mich mehr nervt, die Tatsache an sich, oder dass manche DJs glauben, wir wären zu doof, das zu hören.

      Gegen ein konstant gehaltenes Tempo (so lange das Lied noch erkennbar ist) oder ganz behutsames Angleichen während des Songs ist m. E. nichts einzuwenden. Aber wenn es geht bitte mit konstanter Tonhöhe (ein weiterer Vorteil von DJ-Software).

      Dj René schrieb:

      von nichts anderen reden wir.. und software pitcht auch.. ich glaube viele wissen noch nicht mal was pitchen ist..

      Das liegt daran, dass die Bezeichnung mehrdeutig ist.

      Der Begriff "Pitch" steht ursprünglich für eine alleinige Veränderung der Tonhöhe bzw. der Stimmung (to pitch heißt auch "stimmen"), hat also nichts mit Tempoveränderung zu tun. Beispiel Musiker-Effektgeräte: Eine Harmonizer (oder Pitch Transposer) erzeugt eine oder mehrere zusätzliche Stimmen zum Grundton, die mehr oder weniger darüber oder darunter liegen, z.B. eine ganze Oktave oder nur wenige "cent" - im letzteren Fall klingt dann ein einzelne Melodieline, als würde sie von zwei oder mehr Instrumenten gleichzeitig gespielt (was "fetter" klingt und auch bestimmte Schwebungen erzeugt).

      Der "Pitch"-Regler an alten, analogen Plattenspielern verändert die Tonhöhe und gleichzeitig das Tempo - d.h. dreht er sich schneller, geht es Richtung Micky-Maus-Stimme etc. - d.h. Tempoänderung geht nur mit gleichzeitiger Änderung der Tonhöhe.

      Mit digitalem Equipment ist es mittlerweile in gewissen Grenzen möglich, das Tempo zu verändern, ohne die Stimmlage zu beeinflussen, und man kann ggf. das Tempo allein, das Tempo incl Tonhöhe oder die Stimmung allein verändern.

      Der "Pitch" Regler bei DJ-Equipment kann sich je nach Software auf Tempo- oder Tonhöhenänderung beziehen oder beides, daher die Begriffsverwirrung.

      Mamboking schrieb:

      Der "Pitch" Regler bei DJ-Equipment kann sich je nach Software auf Tempo- oder Tonhöhenänderung beziehen oder beides, daher die Begriffsverwirrung.
      Ahhh, jetzt, ja, ich verstehe :D Diese Insel hat 2 Berge, lalala ;)

      Ich glaube/denke/weiß/bin überzeugt/et cetera pp, ich handhabe das mit dem 'Pitchen' auch weiterhin so, wie in meinen vorrausgegangenen 10+ Jahren als DJ (davon mind. 6 Jahre Salsa-DJ) und mit dem Mixen oder Nicht-Mixen und dem Überblenden oder Nicht-Überblenden et cetera pp genau so - Ich erzähle auch Preußen Münster nicht, wie sie Tore schießen könnten/sollten 8) Obwohl!!! Die sollten mal lieber auf mich hören... :D :D :D

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      SDance schrieb:

      Ich stimme rosella zu, falls sie das hörbare Verändern von Tempo und/oder Tonhöhe meint. Ich weiß nicht, was mich mehr nervt, die Tatsache an sich, oder dass manche DJs glauben, wir wären zu doof, das zu hören.

      Man kann sich gegenseitig um die Ohren hauen, dass der eine das Gras wachsen hört und der andere doof ist ("Doof" bedeutet ja ursprünglich so viel wie "taub" ;)), aber Menschen hören und empfinden Musik u.U. völlig anders.


      Einem Musiker z.B. sind Tonart und Tempo eines Stückes alles andere als egal. Wenn man - egal ob eigene oder gecoverte Musik - ein Stück einprobt oder im Studio einspielt, kann man lange damit beschäftigt sein, das "optimale" Tempo zu finden, da geht es manchmal um 102 oder 104 bpm, bis man das Gefühl hat, es swingt und groovt. Oder man legt am einen Studiotag ein Tempo fest, und am nächsten Morgen merkt man, es klemmt oder klingt gehetzt.

      D.h. bei guten Produktionen haben sich diejenigen schon was dabei gedacht, ein bestimmtes Tempo zu wählen, die Tonart sowieso - manche Stücke klingen bzw. treffen eine bestimmte psychische Stimmung eben nur gut in E" und nicht in F.
      Live auf der Bühne spielt man i.d.R. adrenalinbedingt schneller (was okay sein kann oder nicht), deshalb hat zumindest der Drummer oft einen "Klick" im Ohr, oder er checkt das Tempo vor dem Anzählen per Metronom.

      Und wenn man jetzt ein entsprechendes Ohr hat, ein Stück gut kennt und dann im falschen Tempo hört, kann sich das ganz schön übel anhören, weil u.U, dabei der ganze Groove, das Gefühl, der Charme flöten geht. Bei sowas bin ich auch schon von der Tanzfläche gegangen, auch wenn da genug andere Reize da wären, die das überdecken könnten, tun sie aber nicht.
      Abgesehen von der Psycho-Akustik ist es auch so, dass sich bei der digitalen Veränderung - egal ob Tempo und/oder Tonhöhe) das ganze Obertonspektrum verändert, d.h. plötzlich klingen Becken zischelig, der Sound wird "härter" oder unnatürlich, es gibt Artefakte (Verzerrungen) etc. - es gibt mittlerweile auch DJ-Software, bei der sich das in Grenzen hält (z.B. zplane timestretching bei Mixvibes Cross), aber ein empfindliches Ohr - geschult oder nicht - hört sowas.


      Umgekehrt gibt es manchmal auch Stücke, die in sich optimales Tempo haben, die sich beim Tanzen aber nicht "gut" anfühlen, da ist man versucht, ein bisschen am Tempo zu drehen - kann klappen oder nicht, ich tendiere aber mehr dazu, die Originale zu belassen und ggf. eben nicht dazu zu tanzen.

      Mamboking schrieb:

      ...dass der eine das Gras wachsen hört
      Solche Leute kenn ich auch, und die sehen sogar noch dazu, wie es wächst... :D

      Mamboking schrieb:

      Abgesehen von der Psycho-Akustik ist es auch so, dass sich bei der digitalen Veränderung - egal ob Tempo und/oder Tonhöhe) das ganze Obertonspektrum verändert, d.h. plötzlich klingen Becken zischelig, der Sound wird "härter" oder unnatürlich, es gibt Artefakte (Verzerrungen) etc. - es gibt mittlerweile auch DJ-Software, bei der sich das in Grenzen hält (z.B. zplane timestretching bei Mixvibes Cross), aber ein empfindliches Ohr - geschult oder nicht - hört sowas.
      Mag alles stimmen, aber kaum ein (Salsa)-Club in Europa verfügt über ein Sound-System, welches solche Nuancen überhaupt wieder geben kann. Auch haben viele Salsa-Clubs schlechte CD-Player und schlechte Mischpulte, sowie eine schlechte Raum-Akustik, die ebenfalls den Klang negativ beeinflussen. Schau dir mal an, was da einige Mischpulte 'nur' an Frequenzgang haben und wie kurvig dieser teilweise ist. Sehr viele Boxen (teils 10 Jahre und älter) haben Probleme mit der einfachen Grundton-Wiedergabe, sowie der Wiedergabe von z.B. 1k, 3.15k, 4k, 8k oder bei der generellen Wiedergabe von Frequenzen oberhalb der 14-16k. :glückwunsch:

      Desweiteren komprimiert das Menschliche Gehör den Sound bei höheren Lautstärken eh zu einem 'Einheitsbrei'. :glückwunsch:

      Mag folglich auch so sein, das es Menschen gibt, die ein so toll gebildetes oder empfindliches Gehör haben, das dies alles nicht zu trifft, solange jedoch von 1.000 Leuten auf einer Tanzfläche weniger als 10 Leute hören, das der Sound gepitcht wurde, sollte man die Kirche im Dorf lassen... Ich dachte, der Tanz wäre wichtiger als die Musik, hab ich hier schon 1.000fach so gelesen ;)

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