Auf der Seite dance-forums.com/viewtopic.php?p=215462#215462 schreibt der Nutzer borikensalsero folgendes:
Es ist wahr, dass es beim Tanzen darum geht, sich selbst auszudrücken, aber dies ist gleichzeitig absolut vom jeweiligen Song abhängig. Wenn das nicht so wäre, wäre die Musik überflüssig. Die besten Performances enthalten üblicherweise eine makellose physische Repräsentation des Songs, statt einer fehlerlosen, aber nicht mit dem Lied verbundenen Darstellung von Geschicklichkeit.
Beim Tanzen können wir natürlich einfach tun, was wir wollen, jedoch ist die Frage nicht, wie viele Dinge wir zu einem Song tun können, sondern, streng abhängig von dem Lied, wie gut unsere Aktionen mit der Musik verschmelzen. Wie gut passt die Geschichte, die wir mit unserem Körper erzählen, zu der Geschichte, die der Song erzählt?
Ich wäre bereit, das Haus zu verwetten, das ich nicht besitze, dass die größte Klage der Salsa-Elite der Mangel an Musikalität bei Tänzern ist.
Ich möchte über Musikalität am Beispiel einer Sängerin nachdenken. Stellen wir uns jemanden vor, der oder die aus ganzem Herzen singen kann. Sie (oder er) hat unerreichte stimmliche Fähigkeiten, ihren (seinen) unglaublichen eigenen Style usw. Also fragt eine Salsa Band sie (oder ihn), mit ihnen zu singen. Die Band beginnt, und alle sind sich einig, wow, was für eine Stimme ... Nach dem ersten Song sagt der Bandleader, Du hast wirklich eine unglaubliche Stimme. Allerdings gibt es da einige Dinge, wegen derer Du heute abend nicht mit uns weitersingen kannst. Du musst mit der Clave singen, Du singst unsauber und nicht auf dem Beat. Du hast eine großartige Stimme und einen unverwechselbaren Style, aber Du musst bedenken, dass zwar Musik und Singen zwar ein Mittel sind, sich selbst auszudrücken, aber sie sind auch abhängig von etwas, was man den Song nennt.
Was geschah hier? Nun, alle waren sich einig, dass sie (oder er) eine großartige Stimme und einen wunderbaren Style hat, aber sobald der Song dazukam, klang es nicht mehr so toll.
Das ist der Punkt, wenn es um gutes Tanzen geht. Es spielt keine Rolle, was der Tänzer seiner Meinung nach zu einem Song alles tun kann. Was zählt ist, wie gut er zur Musik passt.
Wie gut wäre es für die Sängerin (den Sänger), im Stil von Hard-Rock zu singen, während die Band eine Salsa Romantica spielt? Nicht sehr! Sie (er) hat sich selbst und ihre (seine) Interpretation des Songs sicherlich ausgedrückt, aber wie gut war diese Interpretation des Songs?
Während wir also alle musikalisch unterschiedlich interpretieren, gibt es doch Dinge, die den Song überhaupt nicht interpretieren, sondern nur zeigen, was wir können.
Eine nette Art, über musikalische Interpretation durch den Körper zu denken, ist: Wie wäre es, wenn wir für ein taubes Publikum tanzen und ihnen zeigen wollen, wovon es in diesem Song musikalisch geht? Ich würde die Höhen und Tiefen betonen, die Synkopen, Pausen, die Story usw. des Songs, so dass sie hinterher möglichst genau wissen, wovon er gehandelt hat.
Es wäre ganz in Ordnung, einfach zu tun, wonach uns ist, und besonders da es sich ja um Strassentanz handelt. Aber wofür brauchen wir dann noch Musik, wenn wir ja doch tun, was wir wollen und den Zuschauenden zeigen, wie toll wir tanzen können, egal welche Musik gerade läuft? Das ist der Punkt, an dem Salsa egoistisch wird und aufhört, selbstlos zu sein.
Leider ist nun mal, obwohl es beim Tanzen darum geht, sich auszudrücken, dieser Ausdruck absolut abhängig vom Song und nicht von unserer Geschicklickeit, und auch nicht davon, was sich für uns gerade gut anfühlt, aber nicht am Platz ist. Es ist so wie mit der Sängerin (dem Sänger), die (der) aus ganzem Herzen gesungen hat - zu schade, dass sie (er) nicht synchron zur Band war.
Es ist nicht falsch, einfach zu tun, was man gerade will, immerhin ist es das, *was* man gerade will. Aber um auf die nächste Stufe zu kommen, müssen wir uns mit der Musik vereinen, je besser wir verschmelzen, desto besser der Tanz.
Lasst uns keine Tasmanischen Teufel sein, während ein Bolero spielt ...
Besonders im Salsa sagt die Musikalität mehr als die Geschicklichkeit, die während eines Songs gezeigt wird. Je mehr wir im Gleichklang mit der Musik schwingen, desto weniger werden wir uns dabei beobachten, irgend etwas zu tun, nur deshalb, weil wir es können ...
Es ist wahr, dass es beim Tanzen darum geht, sich selbst auszudrücken, aber dies ist gleichzeitig absolut vom jeweiligen Song abhängig. Wenn das nicht so wäre, wäre die Musik überflüssig. Die besten Performances enthalten üblicherweise eine makellose physische Repräsentation des Songs, statt einer fehlerlosen, aber nicht mit dem Lied verbundenen Darstellung von Geschicklichkeit.
Beim Tanzen können wir natürlich einfach tun, was wir wollen, jedoch ist die Frage nicht, wie viele Dinge wir zu einem Song tun können, sondern, streng abhängig von dem Lied, wie gut unsere Aktionen mit der Musik verschmelzen. Wie gut passt die Geschichte, die wir mit unserem Körper erzählen, zu der Geschichte, die der Song erzählt?
Ich wäre bereit, das Haus zu verwetten, das ich nicht besitze, dass die größte Klage der Salsa-Elite der Mangel an Musikalität bei Tänzern ist.
Ich möchte über Musikalität am Beispiel einer Sängerin nachdenken. Stellen wir uns jemanden vor, der oder die aus ganzem Herzen singen kann. Sie (oder er) hat unerreichte stimmliche Fähigkeiten, ihren (seinen) unglaublichen eigenen Style usw. Also fragt eine Salsa Band sie (oder ihn), mit ihnen zu singen. Die Band beginnt, und alle sind sich einig, wow, was für eine Stimme ... Nach dem ersten Song sagt der Bandleader, Du hast wirklich eine unglaubliche Stimme. Allerdings gibt es da einige Dinge, wegen derer Du heute abend nicht mit uns weitersingen kannst. Du musst mit der Clave singen, Du singst unsauber und nicht auf dem Beat. Du hast eine großartige Stimme und einen unverwechselbaren Style, aber Du musst bedenken, dass zwar Musik und Singen zwar ein Mittel sind, sich selbst auszudrücken, aber sie sind auch abhängig von etwas, was man den Song nennt.
Was geschah hier? Nun, alle waren sich einig, dass sie (oder er) eine großartige Stimme und einen wunderbaren Style hat, aber sobald der Song dazukam, klang es nicht mehr so toll.
Das ist der Punkt, wenn es um gutes Tanzen geht. Es spielt keine Rolle, was der Tänzer seiner Meinung nach zu einem Song alles tun kann. Was zählt ist, wie gut er zur Musik passt.
Wie gut wäre es für die Sängerin (den Sänger), im Stil von Hard-Rock zu singen, während die Band eine Salsa Romantica spielt? Nicht sehr! Sie (er) hat sich selbst und ihre (seine) Interpretation des Songs sicherlich ausgedrückt, aber wie gut war diese Interpretation des Songs?
Während wir also alle musikalisch unterschiedlich interpretieren, gibt es doch Dinge, die den Song überhaupt nicht interpretieren, sondern nur zeigen, was wir können.
Eine nette Art, über musikalische Interpretation durch den Körper zu denken, ist: Wie wäre es, wenn wir für ein taubes Publikum tanzen und ihnen zeigen wollen, wovon es in diesem Song musikalisch geht? Ich würde die Höhen und Tiefen betonen, die Synkopen, Pausen, die Story usw. des Songs, so dass sie hinterher möglichst genau wissen, wovon er gehandelt hat.
Es wäre ganz in Ordnung, einfach zu tun, wonach uns ist, und besonders da es sich ja um Strassentanz handelt. Aber wofür brauchen wir dann noch Musik, wenn wir ja doch tun, was wir wollen und den Zuschauenden zeigen, wie toll wir tanzen können, egal welche Musik gerade läuft? Das ist der Punkt, an dem Salsa egoistisch wird und aufhört, selbstlos zu sein.
Leider ist nun mal, obwohl es beim Tanzen darum geht, sich auszudrücken, dieser Ausdruck absolut abhängig vom Song und nicht von unserer Geschicklickeit, und auch nicht davon, was sich für uns gerade gut anfühlt, aber nicht am Platz ist. Es ist so wie mit der Sängerin (dem Sänger), die (der) aus ganzem Herzen gesungen hat - zu schade, dass sie (er) nicht synchron zur Band war.
Es ist nicht falsch, einfach zu tun, was man gerade will, immerhin ist es das, *was* man gerade will. Aber um auf die nächste Stufe zu kommen, müssen wir uns mit der Musik vereinen, je besser wir verschmelzen, desto besser der Tanz.
Lasst uns keine Tasmanischen Teufel sein, während ein Bolero spielt ...
Besonders im Salsa sagt die Musikalität mehr als die Geschicklichkeit, die während eines Songs gezeigt wird. Je mehr wir im Gleichklang mit der Musik schwingen, desto weniger werden wir uns dabei beobachten, irgend etwas zu tun, nur deshalb, weil wir es können ...