TV - NDR Tanzabend - Salsashow

      Hab mir alle Mambo-Videos auf Strictly Dance Fever angeschaut. Ist ja echt brutal. Brrrrrrrrrr. Da wurde (wie beim NDR) auf allerhöchstem (Latein-)tänzerischen Niveau das Bewegungsmuster und die Ästhetik der Lateiner auf Salsa übertragen, oder vergewaltigt.

      Betreff Mambo-Feeling: Wenn ich einige wunderbare Latin-Jazz-Mambo-Songs höre, denke ich immer an einen Satz von der Alisch (bezüglich Unterschied von Salsa und Mambo):
      Mambo ist wie wenn du von der 30-er Zone direkt auf die Autobahn fährst.......

      Mein Trost: War schon 2x auf Workshops bei Robert Charlemagne aus London. Der war ganz große Klasse. Selten so gelacht bei Workshops.
      @Gerd

      R. Charlemagne ist cool! Muss aber zugeben, dass ich bis jetzt nur eine Stunde mit ihm gemacht habe.

      Was Mambo angeht, so scheinen sich hier die Gemueter der TV Produzenten und Mambo / Salsa Taenzer zu scheiden. Komplett verschiedene Definitionen, so scheint es ...
      Fuer Infos ueber Salsa in London check out:
      www.londonsalsa.co.uk

      RE: Auch interessiert...

      Original von TicklyTigger
      hmmmm ...

      ... Ein bischen was von allem eben ... was aber nicht unbedingt ein gutes Bild von Salsa ist wie wir es kennen.

      Aber das ist das Problem mit TV Shows. Die Produzenten interessieren sich nicht wirklich dafuer das "wahre" Salsa zu zeigen, sondern etwas was gut aussieht.

      TT


      Ich fürchte, genau das ist das Traurige daran...
      Denn grade von Laien - und genau für diese tanzt man ja wohl meistens auch, wenn man nicht grade zur absoluten Salsa-Elite dazugehört - wird eine Show meist nach Aspekten wie Aussehen, spektakuläre Akrobatikelemente und vermeintlicher Schwierigkeitsgrad beurteilt...

      Mir ist aufgefallen, daß Salti, Neckdrops, Dips und zig Spins hintereinander vom Publikum so gut wie immer mit reichlich Applaus belohnt werden - hingegen wirklich TÄNZERISCH schwierige Passagen gehen nahezu am Auge des Zuschauers vorbei - denn wenn sie gut getanzt sind sehen sie nun einmal nicht schwierig aus, sondern ganz im Gegenteil spielerisch leicht. Und was vermeintlich nicht Mühe und Schweiß kostet scheint wohl dem Publikum häufig des Applauses nicht wert... Nur die wenigsten sehen die Show als GANZES...
      So traurig es auch ist, aber verübeln kann man dies wohl auch niemandem, vor allen Dingen wenn das Publikum selbst tänzerisch absolut unerfahren ist...

      Ich glaube, als Tänzer hat man dann die Wahl - ziehe ich mein Ding durch und tanze Salsa so, wie ich es definitiv für richtig halte und nehme in Kauf, daß ich eventuell weitaus weniger Buchungen habe, oder modifiziere ich das Ganze und mache es etwas "zuschauerfreundlicher", wenn Ihr wißt, was ich meine...

      Ich denke, wenn die Macher der Sendungen sich überhaupt vorher umgeschaut haben, ist den vielleicht aufgefallen, daß "Salsa in der Lateinausführung" nunmal mehr nach Show aussah, und so kann man doch schweren Herzens nachvolltiehen, warum dann eben Dennis und Sabrina und nicht Salseros auf der Bühne standen...

      Dennoch denke und hoffe ich, daß im Laufe der Zeit auch dem breiteren Publikum nahegebracht werden kann, WAS Salsa eigentlich ist oder sein kann...
      Und ich denke, grade hinter den klassischen Ballroom-Tänzen brauchen wir uns eigentlich gar nicht zu verstecken - ich kenne zum Beispiel viele Männer, denen Latein einfach nicht gefällt und die es folglich NIEMALS tanzen würden (aus mehreren Überlegungen ;)), die aber sehr wohl Salsa attraktiv finden - ich glaube, das ist doch ein klares Plus FÜR SALSA!!!
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      RE: Auch interessiert...

      Ich bin übrigens vor kurzem zufällig darauf gestoßen, daß der Tänzer dieser Show ein Forummitglied ist... :] Wenn auch nicht besonders aktives...
      Siehe hier
      Schade eigentlich, daß er sich nicht an der Diskussion beteiligt hat - wäre interessant zu wissen, wie er das sieht! Außerdem wäre es auch fairer...

      Und hier kann man noch eine Gruppenversion einer Salsashow zu sehen bekommen... (Also, das "Salsapaar" in der Mitte und 1,25 Formationen drum herum)
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      RE: Auch interessiert...

      ich schließe mich an... würde mir das auch gerne mal ansehen...
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      - Porque la vida se baila -


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      RE: Auch interessiert...

      Warum zukommen lassen?
      Unter dem zweiten Link könnt Ihr beide runterladen!
      Da, wo "einzeln" steht, befindet sich der Clip vom NDR.
      Das andere scheint eine Show beim Formationsturnier zu sein!
      Viel Spaß beim "Meckern"! :D

      P.S.: ach ja, der Link befindet sich unter "Show"!
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „desconocida“ ()

      Hm... Roberto ist der Trainer des A- und B-Teams des Grün-Gold Bremen.
      Grün-Gold ist der Club, der in den letzten Jahren sehr für Aufsehen gesorgt hat, da er innerhalb von wenigen Jahren sehr stark geworden ist.
      Wenn mich nicht alles täuscht, waren sie noch vor 7 Jahren grade mal mit einem Team in der Regionalliga. Inzwischen geht die Aufteilung bis E-Team, A und B sind beide in der !. Bundesliga. (Das B-Team darf sich "das beste B-Team aller Zeiten" nennen, da sie als erstes B-Team überhaupt den dritten Platz bei der DM erreichen konnten.)
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      Wahnsinn...wie klein die Welt ist...da ist man beim Salsa und irgendwann stösst man doch auf die "Alten Lateiner" :D

      nichts desto trozt, sind sie alle auch hervorragende Tänzer, nur mit anderem Style.
      Doch wenn ich oft sehr gute Salsa Shows sehe, dann haben die auch sehr gute Haltung und Bewegungskoordination.

      Früher grassierte ja, wohl ausgehend vom Social Dance, dass man "schluffimäßig" tanzen MUSS, um ein richtiger Salsero zu sein. Mittlerweile haben viele auch erkannt, dass Körperbeherrschung und Koordination und vor allem Ästhetik sehr gefragt sind :)
      Original von Christiandomingo
      Früher grassierte ja, wohl ausgehend vom Social Dance, dass man "schluffimäßig" tanzen MUSS, um ein richtiger Salsero zu sein.


      Die Meinung habe ich aber nur bei Deutschen beobachtet, die "die einzig wahre Art, Salsa zu tanzen" verteidigen. Für Aussenstehende sieht es aber dann meistens nur nach gebückten Leuten aus. Wenn man sich die Kubaner selber anschaut - die meisten haben eine unglaublich gute Haltung. Aber dynamisch, nicht steif.

      Mittlerweile haben viele auch erkannt, dass Körperbeherrschung und Koordination und vor allem Ästhetik sehr gefragt sind :)

      Einschränkend muss man sagen: Wenn jemand mal sehr gut Latein getanzt hat, dann kriegt er diese ganz spezielle Art von Bewegungen fast nie mehr so richtig aus dem Körper raus. Und die wird in unseren Augen immer irgendwie künstlich rüberkommen, ist leider so.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Hannes“ ()

      Einspruch....Hannes. Das ist ein Vorurteil. Kenne viele Lateiner, die mittlerweile Salsa tanzen und denen sieht man es nicht an, was sie einstmals getanzt haben. Nur sie tanzen meist wesentlich ökonomischer und kontrollierter.

      Auf der anderen Seite, was ist gegen ein wenig Latin Look einzuwenden.

      By the way...schau dir mal einen Brian Watson und eine Carmen an, oder einen Michael Wenting und eine Beata Onefater....wenn du die mal gesehen hast, wirst du ein Bild von Lateintänzern revidieren.
      Sicher gibt es genügend "schlechtere" Tänzer, doch die gibt es auch beim Salsa... :D

      mal wieder... "Lateiner" vs. "Salsero"

      Ich finde, irgendwie trifft beides zu... :rolleyes:
      Sehr solomonisch, ich weiß...
      Aber im großen und ganzen muß man wohl zu zugeben, daß Hannes Recht hat - in den allermeisten Fällen werden die richtig guten Lateiner niemals zu richtig guten Salseros - da meist durch das jahrelange Training die Bewegungsabläufe doch sehr hartnäckig in den Knochen sitzen...
      Allerdings muß man auch Christian doch beipflichten, daß es durchaus Ausnahmen von der Regel gibt... Die diese erfahrungsgemäß doch wieder bestätigen...
      Ich denke, es hängt auch ein wenig davon ab, was die ALLERERSTE Schule war, durch die man ging.
      Fing man sofort mit 5 mit Gesellschaftstanz an (ich kenne einige, bei denen das der Fall war), so wird die Sache wohl etwas schwieriger...
      Hat man von Anfang an eine etwas "generalistischere" Tanzausbildung genossen, dann wäre es schon eher möglich!
      Und generell ist der "Umstieg" für Frauen meiner Meinung nach etwas einfacher.
      Natürlich ist das wie immer lediglich meine bescheidene Meinung, die keinesfalls auf absolute Richtigkeit Anspruch erhebt!

      P.S.: übrigens, Hannes, ich könnte Dir sofort zumindest einen ehemaligen Lateiner nennen, dem man seine Lateinvergangenheit, die jedoch durchaus erwähnenswert war, partout nicht ansieht! :D
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      Original von Christiandomingo
      Einspruch....Hannes. Das ist ein Vorurteil.


      Nein. Jedenfalls nicht von meiner Seite aus, ich habe das ziemlich intensiv beobachtet. An anderen und auch an mir selbst.

      Kenne viele Lateiner, die mittlerweile Salsa tanzen und denen sieht man es nicht an, was sie einstmals getanzt haben. Nur sie tanzen meist wesentlich ökonomischer und kontrollierter.


      Damit allen, die mitlesen, klar ist, wovon wir reden: Mit "Lateintänzen" meine ich hauptsächlich International Rumba und International ChaCha. Im Gegensatz zu den "Latinotänzen" wie Salsa, Son, Latino-ChaCha, Afro-Cuban Rumba, Merengue, Bachata, Cumbia. Lassen wir die Themen Tango und Samba hier mal weg. EDIT: Und diesen fabrizierten Swing-Nachbau namens Jive auch. Mannomann, es wäre mal ein Thema für sich ... gibt es eigentlich überhaupt etwas, das an "Latein" auch nur im entferntesten "echt" ist? EDIT END

      Ein Umstieg von "Latein" auf "Latino" ist möglich, das stimmt. Aber nach meiner Beobachtung wird es wird nur dann authentisch nach Salsa aussehen, wenn zwei Dinge passieren: Erstens hört der/diejenige konsequent auf, Latein zu tanzen (jedenfalls auf Turnierniveau) und zweitens beschäftigt sich der/diejenige sehr intensiv mit dem Original-Latino-Flair, möglichst aus erster Hand.

      Es gibt eine ganze Reihe von Tänzen, die offensichtlich sehr geeignet sind, eine gute Grundlage für Salsa zu bilden - dazu würde ich Ballett, Swing, HipHop und Tango Argentino zählen. Aber eben nicht mehr Latein. Warum? Weil es Salsa zu ähnlich ist, aber eben doch nicht das Gleiche.

      Das Problem ist doch das: Für ausgebildete Lateiner liegt die Vermutung nahe, man könnte Salsa mal so nebenbei mitnehmen. Rumba-Grundschritt in schnell, und einen "Mambo-Workshop" vom ADTV hat man ja schließlich auch schon mal gemacht. Haha. Sie merken gar nicht, dass sie zwischen authentischen Salsa-Tänzern auffallen als hätten sie rot blinkende Leuchtohren und ein Blaulicht auf dem Kopf. Es gibt tausend kleine Dinge, die dann eben doch wieder anders sind, und die wird man nur wahrnehmen, wenn man sich sehr intensiv auf diese andere Tanz-Welt einlässt.

      Auf der anderen Seite, was ist gegen ein wenig Latin Look einzuwenden.


      Für den, der es mag ... nichts. Für Leute, die den gewissen Unterschied sehen, sind es Welten. Ich mag es nicht mehr sehen, es ist für mich, als würde jemand auf einem verstimmten Instrument spielen.

      By the way...schau dir mal einen Brian Watson und eine Carmen


      Du wirst lachen - ich wollte es wissen und hab mir schon vor langer Zeit extra eine DVD mit Brian und Carmen aus England bestellt ... um genau das für mich herauszufinden. Liegt das Unwohlsein, was mich bei Latein beschleicht, an der Sache an sich, oder an der relativen Qualität der Tänzer, die ich bisher gesehen habe?

      Und nachdem ich die gesehen habe, fiel für mich die letzte Entscheidung: Latein, selbst auf höchstem Niveau, ist eine Sache für sich, kann aber für mich kein Ideal darstellen ... und hat mit Latinokultur nicht wirklich etwas zu tun.

      Latein ist ein europäisches Kind der Latinotänze, das sich sowohl in Bezug auf die Musik als auch auf den Tanz verselbständigt und von der afrocubanischen Mutter als Lebensquelle abgeschnitten hat. Und komischerweise von sich selbst denkt, es wäre das Original und die Lationokultur eine kurzfristige Modeangelegenheit ... schon erstaunlich und eigentlich typisch britisch-kolonialistisch. "Latein" im Sinn von International Latin ist eine leistungsorientierte Welt für sich, durchaus respektabel, aber ob die Seele noch drin ist ... muss jeder für sich selbst entscheiden.

      Die Grundbewegungen wurden extremisiert und stilisiert - aber dabei ging die Natürlichkeit verloren, und Natürlichkeit ist etwas, das einen völlig unterschätzten Wert darstellt und sehr schwierig wieder "nachzutrainieren" ist. Weil man selbst ja den Unterschied gar nicht mehr merkt. Man kann ja schließlich schon auf hohem Niveau tanzen - und genau die Einstellung "ich kann es ja sowieso schon" spiegelt sich dann oft auch beim Salsatanzen von Lateinern in der Körpersprache wider.

      Lustigerweise gelten die Vorbehalte, die ich Latein gegenüber habe, nicht gegenüber Standard (Langsamer Walzer, Wiener Walzer, SlowFox, QuickStep). Das sind charakteristische Originale - europäisch und haben nix mit Afrika zu tun, sind aber trotzdem gut.

      So, das war meine persönliche Meinung. Die muss aber nicht alleinseligmachend sein, wer anderer Meinung ist, soll es sagen - hab' nichts dagegen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Hannes“ ()

      Original von Hannes
      ....

      Das Problem ist doch das: Für ausgebildete Lateiner liegt die Vermutung nahe, man könnte Salsa mal so nebenbei mitnehmen. Rumba-Grundschritt in schnell, und einen "Mambo-Workshop" vom ADTV hat man ja schließlich auch schon mal gemacht. Haha. Sie merken gar nicht, dass sie zwischen authentischen Salsa-Tänzern auffallen als hätten sie rot blinkende Leuchtohren und ein Blaulicht auf dem Kopf. Es gibt tausend kleine Dinge, die dann eben doch wieder anders sind, und die wird man nur wahrnehmen, wenn man sich sehr intensiv auf diese andere Tanz-Welt einlässt.

      ....


      Also ersteinmal - toll geschrieben! :gut:
      Und zweitens hat Hannes hier wohl exakt das angesprochen, was einigen von uns so übel aufgestoßen ist und weshalb dieser Thread wohl entstanden ist...
      Es ist diese teilweise an Arroganz grenzende Einstellung vieler Lateiner, Salsa so eben nebenbei ohne großen Aufwand tanzen oder gar unterrichten zu können.
      Das Problem dabei ist vielleicht noch nicht mal, daß man von vornherein sagen muß - die werden es eh nie lernen können. Denn so weit kommt es gar nicht, die meisten versuchen gar nicht es zu LERNEN. Sondern gehen atomatisch davon aus, es aufgrund ihrer Ballroom-Latein-Erfahrung zu KÖNNEN!!!

      Und exakt wie Hannes es beschrieben hat, das schlimme daran ist, daß die meisten von ihnen nicht einmal merken, wie weit entfernt sie von der Sache entfernt sind sondern oft ganz im Gegenteil sich überaus abwertende Kommentare über Tänzer erlauben, die zwar vielleicht keine 5 Drehungen in 4 Beats hinlegen können, dafür aber einen autentischen Grundschritt tanzen! (und nebenbei nicht die halbe Tanzfläche für sich beanspruchen...)

      Natürlich ist wohl allen durchaus klar, wie diese Show beim NDR entstanden ist - irgendwer hatte Kontakte dorthin, der Club wollte sich präsentieren, und da dachte man sich - "och, wir könnten ja auch noch ganz Deutschland (na ja, zum Glück sind die Einschaltquoten des NDR wohl nicht ganz so hoch) zeigen, was Salsa ist!"
      Und eben das finde ist persönlich typisch anmaßend!

      Original von Hannes
      Es gibt eine ganze Reihe von Tänzen, die offensichtlich sehr geeignet sind, eine gute Grundlage für Salsa zu bilden - dazu würde ich Ballett, Swing, HipHop und Tango Argentino zählen. Aber eben nicht mehr Latein.

      Diese Erfahrung habe ich ebenfalls gemacht. Ich würde noch unbedingt Jazz/Lyrical dazu zählen, was aber natürlich irgendwo in eine Sparte mit Ballett fällt.
      An mir selbst habe ich folgendes beobachtet - ich habe zwar lediglich zwei Saisons (also etwa 1,5 Jahre) Lateinformation und vorher als Kind ein Jahr u.a. Latein in Russland getanzt.
      Es ist eigentlich nicht viel... Dennoch hat man es mir angesehen!!! Selbst abends beim Weggehen wußte ich, daß man es mir bei manchen Bewegungen einfach ansieht!
      Wäre vor Salsa nicht ein Zeitraum von über vier Jahren gelegen, in dem ich kein Latein getanzt, jedoch sehr viel weggegangen und zu R'&'B getanzt habe, wäre mir der Einstieg in Salsa SEHR viel schwieriger gefallen!!! Z.B. hat es wirklich gedauert, bis ich gemerkt habe, daß ich diese ungeheure Spannung ganz dringend loswerden muß und es dann auch tatsächlich geschafft habe...
      Wie Hannes gesagt hat, es ist doch zu ähnlich und verführt zu schnell dazu, gewohnte Bewegungen zu übertragen. Ist aber eben doch nicht das gleiche...
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „desconocida“ ()

      Original von Hannes
      Einschränkend muss man sagen: Wenn jemand mal sehr gut Latein getanzt hat, dann kriegt er diese ganz spezielle Art von Bewegungen fast nie mehr so richtig aus dem Körper raus. Und die wird in unseren Augen immer irgendwie künstlich rüberkommen, ist leider so.

      Nana .. daß hast Du mir aber noch nie in's Gesicht gesagt ;)
      Ich hab vielleicht nicht "gut" getanzt .. aber immerhin sehr lange.
      paßt scho ..
      Pray for mercy from .. Puss in Boots
      shrek2.com
      @ bachatero

      Nö, Dich würde ich eigentlich als jemanden einschätzen, der einen richtigen Wechsel vollzogen hat. Oder tanzt Du noch aktiv Latein-Turnier?

      Also, ich schätze Dich und Deine Art zu tanzen sehr, und das weisst Du sicher auch. Mir geht es auch nicht darum, jemanden persönlich anzugreifen, sondern ein grundsätzliches Missverständnis aufzuzeigen, dem ich, gefüttert durch falsche Informationen, ja selbst früher auch mal erlegen bin.

      @desconocida
      In meinem ehemaligen Tanzsportclub herrscht immer noch die Meinung, dass Salsa etwas ist, was ein Lateiner innerhalb von zwei, drei Stunden lernt (Originalaussage des Lateintrainers). Und Salsa wird dort von zwei Lateinern unterrichtet, deren Salsakenntnisse aus einem 14tägigen Kurs in Südamerika stammen, das reicht denen. Ich darf nicht darüber nachdenken, sonst

      Die Salsa-Show beim NDR-Abend war ordentlich getanzt, das war schon OK, besonders die Dame fand ich sogar ziemlich gut. Die haben sich mit Sicherheit länger als nur zwei, drei Stunden damit beschäftigt und ich nehme ihnen auch ab, dass sie Salsa an sich mögen und diese Show nicht nur fürs Fernsehen einstudiert haben. Aber für mich sieht es eben auch nicht wirklich wie Salsa aus, sondern wie Lateintänzer, die sich an einigen Salsa-Wochenendkursen noch einige Wickelfiguren angeeignet haben und das Ganze mit etwas Akrobatik zu einer Choreo kombinieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Hannes“ ()

      Lieber Hannes und liebe Desconocida,

      ich merke, ihr habt eine gewissen Aversion gegenüber den arroganten Lateinern. Nun, die hätt ich auch, wenn ich nicht einfach ein wenig darüber hinwegsehen würde.

      Warum?

      Weil ich selber einer bin. Ganz früher hat man mir genau alles das bescheinigt, was ihr hier so engagiert verurteilt. Mann sagte mir immer "man sehe meinen Lateineinschlag". Das machte mich zuerst immer sehr betrübt, weil ich ja ein richtiger Salsero sein wollte. Doch jeder erzählt mir schließlich was anderes. Nun habe ich für mich entdeckt, dass ich einfach das mache, was mir Spass macht und mich weniger darum schere, was andere sagen (kalt lässt es mich jedoch nicht).

      Nun, ich habe im Laufe der Zeit gelernt weicher zu tanzen und nicht auf staksigen Beinen, vielleicht habe ich noch so den einen oder anderen Touch in den Händen, aber so what.

      Was ich also hiermit sagen möchte ist, dass ich mich selber und das Feedback vieler Leute aus meinen Kursen, Tanzparties etc. so sehe, dass ich keinen Stock verschluckt habe.

      Nun kommt noch Bachatero dazu, und eine Marion aus Düsseldorf, und eine Cordula Villacis aus Bonn...und, und..und...die allle früher mal Latein getanzt haben und......jetzt als vollwertige Salseros anerkannt werden.

      Resume von det janze, lieber Hannes...sprich keinem Lateiner die Fähigkeit ab, ein guter und engagierter Salsero zu werden. Verurteile die arroganten Stinkfische, aber bedenke, viele, die mal Ballett getanzt haben, die haben einen Megastock am Anfang im Kreuz gehabt, als sie anfingen...doch über die Zeit wurden sie geschmeidiger....so auch Lateiner :)

      Also...

      lasst uns die Arogantos verachten, aber nicht die, die schon seit jeher Latein tanzen. Turniertanz ist eine für wahr Kunstform...eine z.T. Übertreibung...und beim Salsa versucht man eben MAN SELBER zu sein, und das ist was ganz anderes. Doch beides hat seine tausende Fans.

      Huk, ich habe gesprochen... :D
      Was meinen Teil anbetrifft, so möchte ich mich doch gegen das Wort "verurteile" wehren...
      Ich habe absichtlich von meinen "Beobachtungen" gesprochen...
      Sollte das irgendwo anders geklungen haben, so möchte ich das hiermit gerne klarstellen :rolleyes:
      Wie meine Englischlehrerin zu sagen pflegte "Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!" :D

      Es geht mir nicht um persönliche Aversionen, zumal ich, wie gesagt, selber Latein getanzt habe...
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