Ich muss ja gestehen, dass mir auf Danuta's Seite zum allerersten Mal aufgefallen ist, dass es dort auch News aus den Ländern gibt, was ich ja sehr begrüsse... :gut:
Und da habe ich doch gleich mal ein, zwei Sachen runtergezogen...
Kuba führt Rauchverbot ein (27.01.2005)
In Theatern, Geschäften und Taxis in Kuba darf künftig nicht mehr geraucht werden. Restaurants müssen spezielle Raucherzonen einrichten.
Die Karibikinsel Kuba ist zwar die Heimat der Havanna-Zigarre. Doch Staatschef Fidel Castro hat bereits vor Jahren das Rauchen aufgegeben, um seine Gesundheit zu schonen. Nun soll auch die Öffentlichkeit vor den Folgen des Nikotinkonsums geschützt werden.
Das Handelsministerium habe angeordnet, dass ab dem 7. Februar in Theatern, Läden, Bussen, Taxis und anderen geschlossenen Räumen nicht mehr geraucht werden darf, berichtet CNN. In Restaurants dürfen Zigarren und Zigaretten demnach nur in speziellen Bereichen oder auf der Terrasse angezündet werden.
Der Schaden, den Tabakkonsum beim Menschen anrichte, sei bekannt, begründete die Regierung die Maßnahme. Nun solle die Bevölkerung dazu gebracht werden, ihre Gewohnheiten zu ändern.
Nach amtlichen Statistiken sind 40 Prozent der Kubaner Raucher. Bislang durften selbst Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren Zigaretten und Zigarren kaufen. Auch dies soll künftig verboten sein. Zudem sind keine Tabakgeschäfte in der Nähe von Schulen mehr erlaubt.
Als Exportartikel steht die Zigarre für die Regierung allerdings weiter hoch im Kurs. Die Ausfuhren belaufen sich auf ein jährliches Volumen von rund 200 Millionen Dollar.
Kolumbien: FARC befreit inhaftierte Guerilleros (27.01.2005)
Bei einem Angriff linker FARC-Rebellen auf ein Gefängnis in der kolumbianischen Stadt Ibagué sind mindestens sieben Häftlinge getötet worden. Das teilten die Behörden am Mittwoch mit. Insgesamt 23 Gefangene, darunter mehrere Rebellen, hätten entkommen können, hieß es weiter.
Einsitzende Mitglieder der marxistischen "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) hätten von innen große Löcher in die Außenmauer gesprengt, während ihre Komplizen von außen die Wachen mit Maschinengewehren und Mörsern unter Beschuss genommen hätten.
In den Gefängnissen sitzen hunderte FARC-Mitglieder ein. Die älteste und größte Rebellengruppe des Landes will sie gegen entführte Polizisten, Militärs und Politiker, darunter die frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt, austauschen. Der konservative Präsident Alvaro Uribe lehnt dies aber ab.
Die 638 Leben des Herrn Castro (27.01.2005)
Nicht weniger als 638 Attentatspläne gegen Fidel Castro will Kubas Geheimdienst seit der Revolution 1959 vereitelt haben. Meistens steckten Exilanten oder die CIA dahinter. Einige davon sind jetzt in einer Ausstellung dokumentiert.
Die Verschwörer wollten Kubas Revolutionsführer Fidel Castro während eines Baseballspiels zur Strecke bringen. Wenn der sportbegeisterte "Màximo Líder" in der ersten Reihe des "Stadium Latinoamericano" in Havanna aufspränge, so ihr Plan, dann würden sie aus der sechsten Reihe eine Handgranate auf ihn werfen. Um ganz sicher zu gehen, übten sie den Wurf auf den noch leeren Rängen des Stadions einige Tage vor Spielbeginn mit Orangen. Das fiel auf, und statt Geschichte zu schreiben, landeten die Männer im Gefängnis.
Der gescheiterte Anschlag vom September 1964 ist nur einer von mehr als 600 Attentatsplänen gegen Castro, die Kubas Geheimdienst nach eigenen Angaben aufgedeckt hat. Einige davon sind im Museum des Innenministeriums in Havanna dokumentiert. In einer Villa im Stadtteil Miramar preist es die Erfolge der kubanischen Spionage und Spionageabwehr.
In Vitrinen sind ganze Waffenarsenale aus Maschinenpistolen, Schnellfeuergewehren, Faustfeuerwaffen und Dolchen zu bewundern oder auch als Shampooflaschen getarnte Bomben. Auf Landkarten zeigen Pfeile die Vielzahl auswärtiger Angriffe gegen die Karibikinsel, unterteilt in "Direkte Aggressionen des Imperialismus" und "Von der US-Regierung unterstützte Söldneraggressionen".
"Wir wissen von 638 Attentatsplänen gegen Fidel seit dem Triumph der Revolution 1959", sagt Museumsleiterin Libertad Ruival (65). Der letzte stammt vom November 2000: Kurz vor Beginn eines Iberoamerikagipfels trat der kubanischen Staats- und Parteichef in Panama-Stadt vor die Presse und berichtete, dass sein Geheimdienst einen geplanten Sprengstoffanschlag in der Universität von Panama aufgedeckt habe. Vier Exilkubaner wurden von der panamaischen Polizei festgenommen, später zu Gefängnisstrafen verurteilt, aber zum großen Ärger der Kubaner im August dieses Jahres begnadigt.
Die Verschwörungen gegen Castro begannen gleich nach dessen Machtübernahme am 1. Januar 1959, und meistens steckten Exil-Kubaner oder der US-Geheimdienst CIA dahinter. Einige machten Furore, wie die Versuche, den bärtigen Revoluzzer mit Hilfe von explosiven Zigarren, giftigen Pillen oder einem vergifteten Taucheranzug ins Jenseits zu befördern. Andere Pläne sahen vor, Castro lächerlich zu machen, indem man während einer Rede Lachgas ins Fernsehstudio leitete oder ihm mit Hilfe von Pudern die Barthaare ausfallen ließ.
Nichts davon gelang. Und die deutsche Kapitänstochter Marita Lorenz, die von der CIA auf Castro angesetzt worden war, überlegte es sich im letzten Augenblick anders: Sie warf die Giftpillen ins Klo und sich selbst in die Arme des früher auch als Frauenheld bekannten Umstürzlers.
Selten kamen die verhinderten Attentäter ihrem Ziel so nahe wie 1971 in Chile, wo Castro den befreundeten Präsidenten Salvador Allende besuchte. Während einer Pressekonferenz schlich sich ein Mann heran, der eine Schusswaffe in einer Fernsehkamera verborgen hatte. Nach kubanischer Darstellung verließ ihn aber im letzten Augenblick der Mut. Der Mann flüchtete und ließ die präparierte Kamera zurück.
Gomez Rückkehr nach Kuba wurde zum tagelangen Fest (27.01.2005)
Zehn Jahre ist es her. Juan Carlos Gomez, Boxer aus Kuba, flüchtete während eines großen Turniers in Halle. Gomez wollte Geld verdienen, wollte in der ganzen Welt boxen und nahm dafür in Kauf, seine Familie sowie seine Kinder nicht mehr zu sehen.
Der Exil-Kubaner hatte seitdem nur telefonischen Kontakt in seine Heimat. Doch jetzt kehrte Juan Carlos Gomez, ehemaliger Weltmeister des Verbandes WBC aus dem Universum-Boxstall, zum ersten Mal in seine Heimat zurück, sah erstmals wieder seine Mutter Delia, Vater Domingo sowie seine Kinder Jessica (11) und Juan Carlos (13). Der verlorene Sohn ist also zurück. Bis zum Freitag, dann fliegt Gomez wieder in die Hansestadt.
"Das Gefühl, als ich zum ersten Mal wieder hier war, ist unbeschreiblich. Man kann es nur ganz schwer in Worte fassen", so Gomez, der mit seiner Familie und Freunden in seiner Heimatstadt Mariel drei Tage lang seine Rückkehr feierte und die kommenden Tage dazu nutzen möchte, viele Freunde zu treffen.
Daß Gomez mittlerweile in Hamburg in einer ganz anderen Welt lebt, wird durch einen Blick auf die Straße deutlich, in der er aufgewachsen ist. Nur sechs Häuser stehen links und rechts der Schotterstraße, hinter den hüttenähnlichen Gebäuden kommt weit und breit nur noch Land. Dennoch ist es für Gomez, der immer wieder von den Fahrern der vorbeirauschenden Busse und Autos angehupt und gefeiert wird, selbstverständlich, nicht in einem Hotel zu wohnen.
Der Ex-Champion im Cruisergewicht wohnt die ganzen Tage bei seiner Familie, und es wird sicherlich "noch die eine oder andere Feier geben", wie er es formuliert.
Bevor Gomez erneut nach Kuba kommt, möchte er gegen Weltmeister Vitali Klitschko boxen.
Und da habe ich doch gleich mal ein, zwei Sachen runtergezogen...
Kuba führt Rauchverbot ein (27.01.2005)
In Theatern, Geschäften und Taxis in Kuba darf künftig nicht mehr geraucht werden. Restaurants müssen spezielle Raucherzonen einrichten.
Die Karibikinsel Kuba ist zwar die Heimat der Havanna-Zigarre. Doch Staatschef Fidel Castro hat bereits vor Jahren das Rauchen aufgegeben, um seine Gesundheit zu schonen. Nun soll auch die Öffentlichkeit vor den Folgen des Nikotinkonsums geschützt werden.
Das Handelsministerium habe angeordnet, dass ab dem 7. Februar in Theatern, Läden, Bussen, Taxis und anderen geschlossenen Räumen nicht mehr geraucht werden darf, berichtet CNN. In Restaurants dürfen Zigarren und Zigaretten demnach nur in speziellen Bereichen oder auf der Terrasse angezündet werden.
Der Schaden, den Tabakkonsum beim Menschen anrichte, sei bekannt, begründete die Regierung die Maßnahme. Nun solle die Bevölkerung dazu gebracht werden, ihre Gewohnheiten zu ändern.
Nach amtlichen Statistiken sind 40 Prozent der Kubaner Raucher. Bislang durften selbst Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren Zigaretten und Zigarren kaufen. Auch dies soll künftig verboten sein. Zudem sind keine Tabakgeschäfte in der Nähe von Schulen mehr erlaubt.
Als Exportartikel steht die Zigarre für die Regierung allerdings weiter hoch im Kurs. Die Ausfuhren belaufen sich auf ein jährliches Volumen von rund 200 Millionen Dollar.
Kolumbien: FARC befreit inhaftierte Guerilleros (27.01.2005)
Bei einem Angriff linker FARC-Rebellen auf ein Gefängnis in der kolumbianischen Stadt Ibagué sind mindestens sieben Häftlinge getötet worden. Das teilten die Behörden am Mittwoch mit. Insgesamt 23 Gefangene, darunter mehrere Rebellen, hätten entkommen können, hieß es weiter.
Einsitzende Mitglieder der marxistischen "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) hätten von innen große Löcher in die Außenmauer gesprengt, während ihre Komplizen von außen die Wachen mit Maschinengewehren und Mörsern unter Beschuss genommen hätten.
In den Gefängnissen sitzen hunderte FARC-Mitglieder ein. Die älteste und größte Rebellengruppe des Landes will sie gegen entführte Polizisten, Militärs und Politiker, darunter die frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt, austauschen. Der konservative Präsident Alvaro Uribe lehnt dies aber ab.
Die 638 Leben des Herrn Castro (27.01.2005)
Nicht weniger als 638 Attentatspläne gegen Fidel Castro will Kubas Geheimdienst seit der Revolution 1959 vereitelt haben. Meistens steckten Exilanten oder die CIA dahinter. Einige davon sind jetzt in einer Ausstellung dokumentiert.
Die Verschwörer wollten Kubas Revolutionsführer Fidel Castro während eines Baseballspiels zur Strecke bringen. Wenn der sportbegeisterte "Màximo Líder" in der ersten Reihe des "Stadium Latinoamericano" in Havanna aufspränge, so ihr Plan, dann würden sie aus der sechsten Reihe eine Handgranate auf ihn werfen. Um ganz sicher zu gehen, übten sie den Wurf auf den noch leeren Rängen des Stadions einige Tage vor Spielbeginn mit Orangen. Das fiel auf, und statt Geschichte zu schreiben, landeten die Männer im Gefängnis.
Der gescheiterte Anschlag vom September 1964 ist nur einer von mehr als 600 Attentatsplänen gegen Castro, die Kubas Geheimdienst nach eigenen Angaben aufgedeckt hat. Einige davon sind im Museum des Innenministeriums in Havanna dokumentiert. In einer Villa im Stadtteil Miramar preist es die Erfolge der kubanischen Spionage und Spionageabwehr.
In Vitrinen sind ganze Waffenarsenale aus Maschinenpistolen, Schnellfeuergewehren, Faustfeuerwaffen und Dolchen zu bewundern oder auch als Shampooflaschen getarnte Bomben. Auf Landkarten zeigen Pfeile die Vielzahl auswärtiger Angriffe gegen die Karibikinsel, unterteilt in "Direkte Aggressionen des Imperialismus" und "Von der US-Regierung unterstützte Söldneraggressionen".
"Wir wissen von 638 Attentatsplänen gegen Fidel seit dem Triumph der Revolution 1959", sagt Museumsleiterin Libertad Ruival (65). Der letzte stammt vom November 2000: Kurz vor Beginn eines Iberoamerikagipfels trat der kubanischen Staats- und Parteichef in Panama-Stadt vor die Presse und berichtete, dass sein Geheimdienst einen geplanten Sprengstoffanschlag in der Universität von Panama aufgedeckt habe. Vier Exilkubaner wurden von der panamaischen Polizei festgenommen, später zu Gefängnisstrafen verurteilt, aber zum großen Ärger der Kubaner im August dieses Jahres begnadigt.
Die Verschwörungen gegen Castro begannen gleich nach dessen Machtübernahme am 1. Januar 1959, und meistens steckten Exil-Kubaner oder der US-Geheimdienst CIA dahinter. Einige machten Furore, wie die Versuche, den bärtigen Revoluzzer mit Hilfe von explosiven Zigarren, giftigen Pillen oder einem vergifteten Taucheranzug ins Jenseits zu befördern. Andere Pläne sahen vor, Castro lächerlich zu machen, indem man während einer Rede Lachgas ins Fernsehstudio leitete oder ihm mit Hilfe von Pudern die Barthaare ausfallen ließ.
Nichts davon gelang. Und die deutsche Kapitänstochter Marita Lorenz, die von der CIA auf Castro angesetzt worden war, überlegte es sich im letzten Augenblick anders: Sie warf die Giftpillen ins Klo und sich selbst in die Arme des früher auch als Frauenheld bekannten Umstürzlers.
Selten kamen die verhinderten Attentäter ihrem Ziel so nahe wie 1971 in Chile, wo Castro den befreundeten Präsidenten Salvador Allende besuchte. Während einer Pressekonferenz schlich sich ein Mann heran, der eine Schusswaffe in einer Fernsehkamera verborgen hatte. Nach kubanischer Darstellung verließ ihn aber im letzten Augenblick der Mut. Der Mann flüchtete und ließ die präparierte Kamera zurück.
Gomez Rückkehr nach Kuba wurde zum tagelangen Fest (27.01.2005)
Zehn Jahre ist es her. Juan Carlos Gomez, Boxer aus Kuba, flüchtete während eines großen Turniers in Halle. Gomez wollte Geld verdienen, wollte in der ganzen Welt boxen und nahm dafür in Kauf, seine Familie sowie seine Kinder nicht mehr zu sehen.
Der Exil-Kubaner hatte seitdem nur telefonischen Kontakt in seine Heimat. Doch jetzt kehrte Juan Carlos Gomez, ehemaliger Weltmeister des Verbandes WBC aus dem Universum-Boxstall, zum ersten Mal in seine Heimat zurück, sah erstmals wieder seine Mutter Delia, Vater Domingo sowie seine Kinder Jessica (11) und Juan Carlos (13). Der verlorene Sohn ist also zurück. Bis zum Freitag, dann fliegt Gomez wieder in die Hansestadt.
"Das Gefühl, als ich zum ersten Mal wieder hier war, ist unbeschreiblich. Man kann es nur ganz schwer in Worte fassen", so Gomez, der mit seiner Familie und Freunden in seiner Heimatstadt Mariel drei Tage lang seine Rückkehr feierte und die kommenden Tage dazu nutzen möchte, viele Freunde zu treffen.
Daß Gomez mittlerweile in Hamburg in einer ganz anderen Welt lebt, wird durch einen Blick auf die Straße deutlich, in der er aufgewachsen ist. Nur sechs Häuser stehen links und rechts der Schotterstraße, hinter den hüttenähnlichen Gebäuden kommt weit und breit nur noch Land. Dennoch ist es für Gomez, der immer wieder von den Fahrern der vorbeirauschenden Busse und Autos angehupt und gefeiert wird, selbstverständlich, nicht in einem Hotel zu wohnen.
Der Ex-Champion im Cruisergewicht wohnt die ganzen Tage bei seiner Familie, und es wird sicherlich "noch die eine oder andere Feier geben", wie er es formuliert.
Bevor Gomez erneut nach Kuba kommt, möchte er gegen Weltmeister Vitali Klitschko boxen.
Das absolute Wissen führt zu Pessimismus; die Kunst ist das Heilmittel dagegen.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph
Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph