Tja Leute was soll ich sagen ? Das Festival hat die etwas ruhmlose erste Nacht in Frankfurt mehr als wieder gutgemacht und ich sitze hier bei meinem Schlummerbierchen und bedauere die Salsabegeisterten, die diesem unbeschreiblichen Event fern geblieben sind. Die 54 Euro Eintritt im Vorverkauf waren auch auf den 2. Blick nicht übertrieben.

Aber nun zur Sache ...

Die Jahrhunderthalle ist für Konzerte sicherlich ein Ort, den man sich merken sollte. Eine sehr große Bühne, die wohl auch für Theater und Operetten gedacht ist und eine wahnsinnig gute Akustik zu bieten hatte sollten für die Salsabegeisterten und die Künstler einen mehr als angemessenen Rahmen für dieses 8 Stunden Spektakel bieten. Ausreichend Sitzplätze und die Tanzfläche zwischen Bühne und Sitzreihe taten das Übrige. Da war wirklich nichts dran auszusetzen.

Den Anfang machte das cubanische Salsa Urgestein Juan Formell y los van van und das zu dem Zeitpunkt noch ausgeruhte Publikum dankte mit Applaus und reichlich Tanzeinlagen.

Dann sollte Los Hermanos Lebron und danach der unverzichtbare Bachatamusiker Frank Reyes die Bühne betreten ..... Daß beim Bachata der Funke einfach nicht überspringen will ist von mir schon oft genug gesagt worden und ich spare mir einfach mal einen großartigen Kommentar zu dem Konzert. Ich würde da schnell unfair werden, da ich mit dieser Musik einfach nichts anfangen kann. Allerdings waren doch einige Lieder bekannt und die Anzahl der Bachatapaare und die obligatorischen, von der Band nicht befolgten, OTRA OTRA Rufe machten mir schnell klar, daß ich mit meiner Meinung da wohl recht alleine dastehe. Nun ja nicht zu ändern.

Nach Frank Reyes sollte dann mit dem Domrep Künstler Sergio Vargas ein Merengue Konzert stattfinden. Merengue ist sicherlich auch nicht meine ganz ganz große Leidenschaft, aber nach dem Bachataauftritt war das genau das Richtige um wieder in Fahrt zu kommen. Leute der Mann kann singen daß es die helle Freude ist. Scheinbar mühelos konnte er zwischen den Melodien herumjonglieren und wir haben ihn und seine Band unter tosendem Applaus nach etwa einer Stunde von der Bühne gelassen.

Tito Nieves und sein nicht minder berühmter Namensvetter Tito Rojas sollten dann den ca. 2 stündigen Abschluss des Abends bilden. Den beiden dürfte wohl klar gewesen sein, daß sie dem Festival die Krone aufsetzten sollten und auch wenn ich nicht alle Lieder namentlich kannte; Die Melodien machten bereits nach den ersten Tönen klick und der Applaus übertönte mehr als einmal die stimmgewaltigen Darbietungen der beiden Titos. Das Orchester, das die beiden begleitet hat war um jeden Zweifel erhaben und spätestens als Tito Nieves sein “I´ll always love you” und seine “Fabricando Fantasies” zum Besten gegeben hatte war auch den Leuten die mit Liedernamen und Interpreten nicht so auf dem Laufenden sind klar, daß hier in Sachen Salsa zwei der ganz ganz großen auf der Bühne standen. Als Fazit für das Tito Doppelpack muß Heute mal ein Zitat von Spiegel Online herhalten “... selten zuvor wurde Größenwahn mit solcher Leidenschaft vorgetragen.... ”

An Parnerinnen für den Abend sollte es nicht mangeln. Mit Cindy, Eva, Kerstin und Sabine konnte einfach keine Langeweile aufkommen und während des Auftrittes der beiden Titos haben die Kräfte dann doch nachgelassen was als aufrichtiges Kompliment an die dargebotetenen Konzerte zu verstehen ist. Leider machte selbst der Veranstalter keine Geheimniss daraus, daß die Besucherzahlen doch recht entäuschend waren womit ich ihm bedauerlicherweise Recht geben muß. Aber sei es drum..... Salsa macht mit Livemusik einfach mehr Spaß und die wurde hier in passendem Ambiente und perfekter Organisation zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis in sehr sehr guter Qualität geboten.

An dieser Stelle ein ´gerne wieder´ an die Veranstalter.

Gruß Ralf.

wer das konzept gesehen hat, kann nur in begeisterung geraten. Anaconda bzw. ralf hat genau auch meine eindrücke in richtung bachata und merenge angesprochen. die gruppen waren musikalisch perfekt, doch mich erreicht dieser rythmus nicht naja, man braucht bei den anderen gruppen eine gute kondition, um ständig das tanzbein zu schwingen.
die gruppen waren alle so gut, daß man sich fragt, ob man im falschen film ist. etwas persönlicher. meine frau und ich hatten vip-karten. ich hatte damit gehofft noch mehr an die künstler heranzukommen. das war ein trugschluß. wahrscheinlich wären die vipkarten wertvoller geworden, wenn nicht so erschreckend wenig leute dagewesen wären. wir waren schon eine stunde vorher da, für uns ganz ungewöhnlich, und tranken einen kaffee.da sahen wir, wie wenig leute kamen. es kam eine gewisse tristesse auf und ich dachte, da kann keine stimmung aufkommen. der organisator herr otto vom chango hatte sich so große mühe gege ben. ob es das catering von derlsg war oder die stretchlimosine für die künstler oder das riesenaufgebot von sicherheitskräften . dazu die 5,gruppen mit 10 bis 15 spielern, unglaublicher aufwand.wer bezahlt das? ohne sponsoren. herrn otto sei dank. er hat sich am sonntag über die anzahl der gäste auch seine gedanken gemacht und sagte dann, daß trotzdem alle künstler ihren beitrag leisten. und jetzt kommt das tolle --- die spielten vor vielleicht 300 leuten am sonntag, sonnabend solllen 700 gewesen sein-----es war traumhaft, wir guckten uns in diie Augen und waren glücklich. ---------------Ihr unglücklichen, ihr habt etwas verpasst und den salsastandort deutschland geschwächt.


es grüßt euch alle salseros der salsawolf

Hans-Dieter, das hatte definitiv WELTKLASSE!!!!

@ salsawolf:
Wann ward Ihr denn da, dass Ihr trotz VIP-Ticket keine Künstler gesehen habt? Also, sowohl am Samstag als auch am Sonntag waren viele von ihnen im Changó... Tito Nieves hat bereitwillig mit etlichen Damen getanzt, Tito Rojas sich küssen lassen, Frank Reyes musste für unzählbare Mengen an Fotos herhalten, und die Hermanos Lebrón waren an beiden Tagen fast die letzten, die die Disco verliessen!!!

So, nun aber mal zu meinem Gesamteindruck...

Ich muss euch erst einmal enttäuschen, aber ich habe in der Tat nur ein Interview mit Tito Nieves gemacht...

Frank Reyes gab mir zwar seine Zimmernummer, damit wir uns verabreden können für ein Interview, aber immer, wenn ich ihn anrufen wollte, dann war da besetzt oder er nicht da, und als er es mir anbot, konnte ich nicht.

Sergio Vargas und ich hatten das gleiche Problem... Es war einfach kein passender Termin zu finden, wobei ich gestehen muss, dass ich natürlich auch etwas von dem Konzert mitbekommen wollte, obwohl ich es am Tag zuvor bereits gesehen hatte...

Naja, Los Hermanos Lebrón haben mich am Freitag nach Hamburg auf ein Konzert eingeladen, da könnten wir ja ein Interview machen, aber das kann ich wegen Prag nicht; und Tito Rojas hat mir auf der Heimfahrt gestern abend erzählt, dass er und seine Truppe bereits um 5 Uhr zum Flughafen müssten... Dafür hat er mir in der fetten Limosine ein Lied gesungen...

Die Konzerte??? FANTASTISCH!!! Ich würde sagen, die Jungs und Mädels haben alles gegeben, egal, wieviele Leute noch da waren. :gut:

Und es sind alles sooo liebe Menschen, wie du und ich... Offen, lustig und tolle Musiker.

Ich habe ein Glück viel Zeit mit einigen verbringen können und viel gehört und gelernt...

Fotos folgen und das Interview mit Tito Nieves natürlich auch.

Übrigens hat Abdelhakim von salsafever.de auch Fotos gemacht. Nicht zu wenige, und unter Garantie bessere als ich...

Nähere Berichterstattung folgt...

Und: Freut euch!!! Die Feria de Changó wird es jedes Jahr zu Ostern wieder geben!!!! :gut: :gut: :gut:

es war einfach der wahnsinn!!!

ich meine, ich bin da raus und war fast der ohnmacht vor erschöpfung nach diesem hammerkonzert nah!!! und das soll was heissen!!!

super geniale musik, super nette musiker, klasse getanzt und sehr nette begleitung
ich würd sagen, das war das beste konzert, auf dem ich bisher in meinem leben war!!!

und sollte es nächstes jahr wieder stattfinden, wie ven schon angekündigt hat, dann bin ich bestimmt wieder dabei!!!

@ sia

Das hat der liebe Herr Otto aber erst Samstag nacht beschlossen, weil die Gruppen eben alle etwas länger als geplant gespielt haben, und dadurch viele Leute fix und alle waren. Ich meine, das Konzert ging Samstag bis 3 Uhr!

.... dann hätte man das hammer konzert ja zweimal erleben können *schnüff*

cool!

irgendwie ne sauerei kerstin da hast du recht

das chango stinkt...

ja ich war am freitag da und ausnahmsweise auch am samstag obwohl ich die samstage im chango total hasse! aber wollte halt die Eva dort treffen, was dann leider auch nicht geklappt hat! und so der samstag einfach nur schrecklich!!!

Original von anaconda
irgendwie ne sauerei kerstin da hast du recht

Eine Sauerei??? Das war eine supertolle Geste von ihm, mehr auch nicht...

Und das Changó stinkt?!

Also, wenn Ihr da drin schlechte Erfahrungen gemacht habt, sorry... Ich habe da zwei wunderschöne Nächte verbracht, viel getanzt, lecker gegessen und schöne Musik genossen... :gut:

schlechte erfahrungen nicht... aber da sind samstags nunmal nur asikinder und nutten! es waren im ganzen chango am samstag nur 2 frauen mit denen man tanzen konnte! das ist schon armselig! wenn ich in eine "normale" frankfurter salsalocation komme, dann schaffe ich es gar nicht mich auszuruhen vom tanzen! im chango ist das überhaupt nicht so...

Also auf diese Truppe da im Changó kam ich auch überhaupt nicht klar.... Das war einfach nicht mein Laden. Daß man 3 !!!!! Mal durchsucht wird bis man an der Gadrobe steht ist einfach ein witz.

Kleiner tipp an alle, die alkohol, messer, stichwaffen u.ä. da mit reinschmuggeln wollen. hägt es eurer freudin um den hals. da werden nur männer durchsucht.

von den preisen mal ganz zu schweigen. die waren nicht übertrieben sondern unverschämt .....

Nun bin ich in frankfuzrt aber auch alles andere als szenekenner

@anaconda

nein, hier muss ich dir mal wiedersprechen, ich fand die entscheidung gut, dass sich die leute das konzert nochmal ansehen durften!

Naja, okay... Ich muss jetzt natürlich auch gestehen, dass ich weder ein einziges Getränk gezahlt habe noch ein Essen, noch hatte ich ein Problem mit den Tanzpartnern, weil ich die beiden Nächte nur mit einem einzigen Mann tanzen wollte und das auch getan habe...

Naja, ausser noch mit zwei anderen Musikern, denen ich mal für ein Lied "überlassen" wurde...

Aber ich fand's da toll... :gut:

nunja ist ja alles net so schlimm! aus fehlern lernt man ja! und da ich ja den fehler ins chango zu gehen an nem samstag nicht zum ersten mal gemacht habe, wusste ich was da abgeht und bin somit selbst schuld! nochmal mache ich den fehler nicht!