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Gute Salsa Musik

Heiße Rhythmen: wie du gute Salsa Musik erkennt

viele Sprachlehrer sagen das eine Sprache lernen auch die Kultur verstehen heißt: Toleranz, in der Sprache zu denken. Genauso ist es mit Musik und Tanz. Wenn nur die musikalischen Wurzeln verstehst, kann zu den Tanz „ fühlen”.

Woher also kommt Salsa als Musik?

Kubanische Bands benützen die Bezeichnung „Salsa“ für ruhige Stücke (dem so genannten Montuno-Teil), die in der Regel nach einem Höhepunkt besonders schneller und lauter Arrangements folgen. Durch diese Abwechslung bekommt Salsa die Rolle von etwas Besonderem, Außergewöhnlichen, wie eine Sauce zu einem guten Essen (eine weitere schöne Interpretation des Begriffes Salsa also).

 

Im Sinne der weltweiten Salsa-Welle Bezeichnung Salsa eine Musikrichtung, die viele Stile vereinigt und dennoch feste Erkennungsmerkmale trägt. Um diese zu verstehen, ist es sehr nützlich, etwas von der musikalischen Herkunft von Salsa zu wissen.

Die musikalischen Wurzeln der Salsa ist der kubanische Son. Son ist der König der populären Musik in Kuba gewesen (und es ist dort teilweise heute noch) und entstand Ende des 19. Jahrhunderts im „Oriente“ pflegt, im Osten Kubas, als eine Art kubanischer Blues. Die wichtigste Stadt in dieser Region ist Santiago der Cuba, die einstige Hauptstadt. Der traditionelle Son wird auf Tres (Gitarre), der Marimbula (Holzschachtel mit Metallplatten) oder Kontrabass, den Bongos (zwei kleine Trommeln) und den Claves (zwei kleine Holzstäbe) gespielt.

Später kam Maracas und Trompete hinzu. Die Claves trugen einen speziellen Rhythmus bei, die anstatt des üblichen 4/4 Taktes im 8/8 Takt stand umso über jeweils 2 4/4-Takte synkopierte Rhythmusversetzungen ermöglichte. Dieser Rhythmus begründete die Basis für die populäre kubanische Tanzmusik und es bis heute Markenzeichen des Latinossounds. Große Namen des traditionellen kubanischen Son sind Ignacio Pineiro, Miguel Matamores und Arsenio Rodriguez. Der Son ist Ausdruck der kubanischen Seele in seiner Kombination aus Musik, Tanz und Poesie. In Santiago der Kuba gibt es noch heute die „Casa de la Trova“, einem Tanzlokal, indem der traditionelle Son gespielt wird und berühmt Tele Son Musiker auftreten, zum Beispiel Quattro Patria oder Sierra Maestra.

Son ist nicht nur eine wichtige Wurzel des Salsa, er entwickelt sich auch selbst noch weiter. Künstler wie Alberto Alvarez und Isaac Delgado spielen heute eine moderne Variante des traditionellen Son.

Kubanische Musiker brachten den Son also in den vierziger und fünfziger Jahren nach Amerika und Europa, wo er sich mit der Musik vor allem der Puerto-Ricaner und anderer lateinamerikanischer Emigranten verbannt und – mit elektronischen Musikinstrumenten weiter angereichert- zu Sala wurde. So entwickelten sich je nach dominanten Einfluss unterschiedlicher Stilrichtungen der Salsa. Schon an der Musik kann man erkennen, ob die Salsa aus Puerto Rico, Kuba, Nordamerika oder anderen Ländern kommen. Wie wir an der Geschichte der Salsa gesehen haben, ist das lateinamerikanische Viertel New Yorks, „El Barrio“, eine Keimzelle der modernen Salsa. „Barrios“ heißen aber auch die Armenviertel der lateinamerikanischen Großstädte, und diese sagt viel aus über das Lebensgefühl, das in der Salsa steckt: Salsa ist eine ursprüngliche sehr sozial und politisch engagierte Musik, wie man auch an den Texten erkennen kann. Da ist von Diskriminierung, Armut, soziale Ungerechtigkeit und Trostlosigkeit die Rede. Willi Colón und Ruben Blades gehören zu den wenigen Künstlern, die auch heute noch engagierte Texte zu ihren Liedern schreiben, während aber heute auch die Herzschmerz-Inhalte oft vorkommen. Diese neue Phase des Sala hat eine eigene Bezeichnung bekommen: „ Salsa Romantica“ oder in letzten Zeit sogar „Salsa Erotica“ für die ganz heißen Nummern.

Salsaorchester kommen längst nicht mehr immer aus der Karibik oder auch nur aus Lateinamerika oder New York. Es gibt ein bekanntes japanisches Salsaorchester (Orchester de la Luz), und auch in DOS schon gibt es einige bekannte und auch gute Salsabands:  La Banda del Mambo, Conexion Latina, seit der bekannte…. um nur einige zu nennen.

Für unsere Zwecke gibt es zwei wichtige Eigenschaften, die eigene gute Salsa auszeichnen:

  • Sie muss sich gut anhören (dass es Geschmackssache) und
  • Sie muss Tanzbar sein (das können wir objektiv beurteilen).

Wenn wir uns auf den zweiten Punkt konzentrieren, gibt es einige Voraussetzungen, die einer Tanzbar des Salsa erfüllen muss:

  1. Tempo: Sie darf nicht so schnell und nicht so langsam sein
  2. Rhythmus/Artikulation: Sie sollte die Claves-Betonungen haben, d.h. Zahl 8/8 Takt Betonungen auf 1,3,4,6 und 7.
  3. Rhythmus/Prägnanz: außerdem sollte der Rhythmus natürlich deutlich und prägnant hörbar sein.
  4. Rhythmus/Regelmäßigkeit: es gibt eine musikalisch ganz tolle Salsas, die aber auch ruhige Soloparts haben und somit keinen durchgängigen Rhythmus. Dieses Salsa sind deshalb zum Tanzen nicht gut geeignet

Eine gute Salsa lässt sich auf drei wegen erkennen. Erstens kannst du so gute Salsa tanzen, dass Du beim hören” im Geiste” mit tanzt. Dann merkst du sofort, ob es gut geht oder nicht, und ob die Salsa gut tanzbar ist oder nicht. Diese Methode wirst Du lernen und bald auch beherrschen. Bis dahin aber kannst Du nur die Takte auszählen und jedes Stück “analysieren” (sehr umständlich), oder aber du richtest dich nach unseren Empfehlungen (sehr praktisch). Wir haben nämlich zum üben einige sehr gute ganze Titel ausgesucht, die du alle legal und kostenfrei wie viele wie man www.mp3.com im Internet runterladen kannst.

Wir werden bald auch ein paar Beispiel Seiten und Musikempfehlungen posten.

Quelle: kleiner Auszug aus dem Buch " Salsa - Das Tanzbuch"
von Ingmar Brunken

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